Medizin & Technik

Preis für translationale Onkologie

14.03.2012 -

Preis für translationale Onkologie. Seit dem vergangenen Jahr ist der erste Impfstoff auf dem Markt, der Frauen gezielt vor Gebärmutterhalskrebs, der gefährlichen Spätfolge einer Infektion mit bestimmten Warzenviren (HPV), schützt. Prof. Dr. Lutz Gissmann, seit 1983 im Deutschen Krebsforschungszentrum, hat zur Entwicklung dieser Vakzine entscheidend beigetragen. Im Labor von Harald zur Hausen gelang es ihm gemeinsam mit Kollegen, den Zusammenhang zwischen der Infektion mit bestimmten HPV-Typen und der Krebserkrankung nachzuweisen.

Damit eröffneten die Wissenschaftler die Möglichkeit, Gebärmutterhalskrebs genauso durch eine Impfung zu kontrollieren, wie es bei Pocken, Grippe und Co. schon seit Jahrzehnten Routine ist. Für die gentechnisch hergestellten Impfstoffe – einer davon ist unter dem Namen Gardasil erhältlich, ein zweiter wird in Kürze auf den Markt kommen – lieferte Gissmann wichtige Komponenten. Die Impfung hat das Potential, jährlich tausenden Frauen den Schrecken einer Krebsdiagnose zu ersparen. Lutz Gissmanns schlägt mit seiner Arbeit eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der reinen Entwicklungsarbeit, die nur von der pharmazeutischen Industrie geleistet werden kann. Dafür zeichnet ihn die Deutsche Krebsgesellschaft mit dem Translationalen Teil des Deutschen Krebspreises 2007 aus.

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