Hygiene

Diabetologie: Dr. Uli Christian Brödl erhält MSD-Stipendium 2006

10.06.2012 -

Diabetologie: Dr. Uli Christian Brödl erhält MSD-Stipendium 2006. Im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erfolgte die feierliche Verleihung des MSD-Stipendiums 2006 Diabetologie an Dr. Uli Christian Brödl. Das Stipendium ist mit 10.000 € dotiert. Mit jährlich ausgeschriebenen Stipendien fördert MSD junge Wissenschaftler und ermöglicht ihnen einen bis zu dreimonatigen Forschungsaufenthalt an renommierten Institutionen im In- oder Ausland. Dr. Brödl wird mit der Unterstützung seine Forschungsarbeiten zur physiologischen Relevanz der Adiponektinrezeptoren für den Glukosestoffwechsel fortführen.

Dr. Uli Brödl arbeitet zurzeit an der Medizinischen Klinik II der Universität München, Klinikum Großhadern bei Prof. Burkhard Göke. Er wird sich mit der Arbeit zu Adiponektinrezeptoren einem aktuellen Gegenstand in der Diabetesforschung widmen. Erst 2003 wurden die Rezeptoren AdipoR1 und AdipoR2 für Adiponektin identifiziert. Adiponektin vermittelt eine vermehrte Glukoseaufnahme in Muskelzellen, eine gesteigerte Oxidation von Fettsäuren mit Reduktion des zellulären Triglyzeridgehaltes in Muskel- und Leberzellen, einen reduzierten hepatischen Fettgehalt sowie eine reduzierte hepatische Glukoseproduktion.

Prof. Peter Nawroth, Heidelberg, und Dr. Kurt Bestehorn, Director Medical Services bei MSD Deutschland, überreichten das Forschungsstipendium. Dr. Bestehorn betonte, dass dieses Preisgeld ein weiterer Mosaikstein im vielfältigen Engagement des Unternehmens im Gebiet Diabetes sei. Bestehorn: „Dr. Brödl folgt einem sehr interessanten, zukunftsorientierten, innovativen Ansatz zum besseren Verständnis des Diabetes. Im Idealfall können derartige Untersuchungen die Basis für die klinische Anwendung legen und damit für die Patienten nutzbar sein. Wir hatten das Glück, Ähnliches gerade mit unserem neuen Antidiabetikum Sitagliptin zu erreichen.“

Adiponektinrezeptoren im Fokus der Diabetesforschung

Dr. Uli Brödl wird mit Hilfe des Foschungsstipendiums von MSD die physiologische Bedeutung der beiden Adiponektinrezeptoren für Glukose- und Lipidmetabolismus sowie Inflammation im Mausmodell untersuchen. Hierzu ist ein zweimonatiger Forschungsaufenthalt bei Prof. Hans- Georg Joost, Deutsches Institut für Ernährungsforschung in Potsdam- Rehbrücke, vorgesehen. In dessen Labor ist die Methode des Glukose- Clamp-Versuchs im Mausmodell etabliert, dem Goldstandard zur Charakterisierung von Insulinresistenz und Glukoneogenese. Der Stipendiat möchte durch adenoviral vermittelten Knockdown und Überexpression der Adiponektinrezeptoren deren Bedeutung für Glukose- und Lipidmetobolismus charakterisieren.

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