Hygiene

Mundipharma: Intelligente Schmerztherapie - Neues Präparat mit innovativer Wirkstoff-Kombination

29.09.2012 -

Mundipharma: Intelligente Schmerztherapie - Neues Präparat mit innovativer Wirkstoff-Kombination. Seit dem 2. Oktober ist mit Targin von Mundipharma ein neues, innovatives Medikament auf dem Markt erhältlich. Durch die fixe Kombination der Wirkstoffe Oxycodon und Naloxon ist die Retardtablette hocheffektiv in der Behandlung starker Schmerzen und reguliert zugleich die Darmtätigkeit. Vor allem die opioid-induzierte Obstipation als sehr häufige Nebenwirkung kann so verhindert bzw. therapiert werden. Damit dieser große therapeutische Nutzen den Patienten nicht vorenthalten bleibt, hat das BfArM die Zulassung für Targin im Fast-Track-Verfahren erteilt.

Targin eignet sich für Patienten mit starken und sehr starken Schmerzen: opioid-naive Patienten, Patienten mit opioid-bedingten Magen- Darm-Problemen und Patienten mit unzureichender Analgesie. In der Fast-Track-Zulassung wurde ausdrücklich auf eine besondere Qualität des neuen Präparates hingewiesen: Der Naloxon-Anteil in der fixen Kombination mit Oxycodon dient der Prophylaxe und/oder der Therapie der opioid-induzierten Obstipation. Dadurch wird die Schmerztherapie für Arzt und Patient entscheidend vereinfacht. Denn nach wie vor gilt Obstipation als häufigste Nebenwirkung einer Opioidbehandlung: Bei 80 bis 90 % der Patienten tritt eine opioid-induzierte Obstipation auf. Die Vermeidung bzw. Reduzierung der gastrointestinalen Nebenwirkung bei gleichzeitig hoher Analgesie fördert die Compliance und schafft eine neue Lebensqualität für Schmerzpatienten.

Studiendaten belegen hohe analgetische Wirksamkeit

Im Rahmen einer multizentrischen, placebo-kontrollierten Studie, an der insgesamt 202 Patienten mit starken Schmerzen teilgenommen haben, wurden die Wirksamkeit sowie die Sicherheit der fixen Kombination von Oxycodon und Naloxon überprüft. Die Studie zeigte, dass durch die Zugabe von Naloxon eine signifikante Reduzierung der gastrointestinalen Störungen, die infolge einer Opioid- Therapie auftreten können, erreicht wurde. Besonders deutlich wurde dies in Bezug auf die opioid-induzierte Obstipation, die bei bis zu 90 % der Patienten auftritt. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass Naloxon keinerlei negative Auswirkungen auf die Analgesie hat und so die Wirkung des Oxycodons im zentralen Nervensystem voll erhalten bleibt. Folglich ist die analgetische Wirksamkeit der Kombination von Oxycodon und Naloxon im Vergleich zur alleinigen Gabe von Oxycodon gleich effektiv, bei einer deutlichen Minderung der gastrointestinalen Störungen. Erste Ergebnisse laufender Phase-III-Studien zur Kombination von Oxycodon und Naloxon werden gegen Ende dieses Jahres vorliegen.

Reduzierung der gastrointestinalen Nebenwirkungen

Mit Targin steht zum ersten Mal ein Präparat gegen starke Schmerzen zur Verfügung, das zugleich kausal an den Ursachen der opioid-bedingten gastrointestinalen Störungen ansetzt: Der Opioid-Antagonist Naloxon blockiert die lokalen Opioid-Rezeptoren im Darm und verhindert somit die Bindung von Oxycodon. Dadurch wird der Obstipation aktiv vorgebeugt, sie entsteht erst gar nicht. Naloxon gelangt anschließend durch die Pfortader in die Leber und wird dort zu einem inaktiven Metaboliten abgebaut. Naloxon wirkt also ausschließlich als peripherer prähepatischer Antagonist (pp-Antagonist). Das Oxycodon hingegen gelangt nach der Passage der Leber über den Blutkreislauf in das zentrale Nervensystem und entfaltet dort seine volle analgetische Wirkung. Auf diese Weise findet sowohl eine starke Schmerzlinderung als auch eine Regulierung der Darmtätigkeit bzw. eine Therapie einer bereits bestehenden opioid-induzierten Obstipation statt. Targin ist als Matrixtablette in zwei Wirkstärken erhältlich (10 mg Oxycodon/5 mg Naloxon, 20 mg Oxycodon/10 mg Naloxon). Die Retardwirkung von über 12 Stunden ermöglicht eine flexible, schmerzangepasste Dosierung.

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