Studie zur leichten symptomatische PAH
06.05.2012 -
Studie zur leichten symptomatische PAH. Erste Ergebnisse aus der plazebokontrollierten, multizentrischen DoppelblindStudie EARLY (Endothelin Antagonist Trial in miLdly Symptomatic PAH patients = EndothelinAntagonistenPrüfung bei Patienten mit leichter symptomatischer pulmonal arterieller Hypertonie, modifizierte NYHAFunktionsklasse II) deuten darauf hin, dass eine Behandlung mit dem dualen EndothelinRezeptorAntagonisten Bosentan (Tracleer) zu einer signifikanten Reduktion des pulmonalen Gefäßwiderstands, einem deutlichen Trend zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und einer signifikanten Verzögerung hinsichtlich der Verschlechterung des klinischen Zustands führt.
Die Phase-IIIb-Studie EARLY umfasste eine Gesamtzahl von 185 PAH-Patienten mit leichter symptomatischer PAH (modifizierte NYHAFunktionsklasse II, 92 auf Plazebo und 93 auf Bosentan). Der PAH-Status wurde zu Beginn der Studie mittels einer invasiven hämodynamischen Untersuchung ermittelt. Primäres Ziel der Studie war es zu zeigen, dass Bosentan die Hämodynamik des Herzens und die körperliche Leistungsfähigkeit von Patienten mit leichter symptomatischer PAH verbessert. Sekundärziel war die Evaluierung der Wirkung von Bosentan auf die Zeitspanne bis zur klinischen Verschlechterung der Krankheit. Andere sekundäre Ziele beinhalteten Atemnot, NYHA-Klasse und Lebensqualität. Die Studie untersuchte auch Sicherheit und Verträglichkeit.
Schärfung des Bewusstseins für PAH und eine frühe Therapie
Prof. Gérald Simonneau vom Spital Antoine Béclère, Clamart, Paris, erwartet eine Schärfung des Bewusstseins für die Erkrankung. Aber auch für die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnosestellung und frühzeitiger therapeutischer Maßnahmen: „Dies ist die erste Studie, die spezifisch die Wirkungen einer Behandlung in frühen Stadien der PAH evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass ohne gezielte Behandlung auch PAH-Patienten mit milder Symptomatik innerhalb kurzer Zeit unausweichlich mit einer Verschlechterung ihres Zustands zu rechnen haben. Diese konnte durch eine Behandlung mit Tracleer deutlich verlangsamt werden.“