Bildmanagement auf den Punkt gebracht
06.12.2012 -
Wie lassen sich die unterschiedlichen Anforderungen an ein klinikweites Bildmanagement in einem System bündeln, ohne auf fachspezifische Funktionalitäten zu verzichten? VISUS, der Bildmanagement- Experte aus Bochum, zeigte seine Lösungen hierfür auf der Medica 2012.
JiveX Integrated Imaging (PACS-II)
Basierend auf der umfassenden Erfahrung in der radiologischen Bildverwaltung- und archivierung, begann VISUS bereits vor einigen Jahren mit der Entwicklung von Konzepten zur Integration nicht-radiologischer Daten, die als JiveX Integrated Imaging (PACS-II) nun auch den deutschen Markt erobern. Egal, ob EKG, Endoskopie oder Wunddokumentation: mit JiveX lassen sich Daten unterschiedlichster Formate nicht nur ablegen, sondern für die Diagnostik auswerten und mit weiteren Patientendaten verknüpfen. JiveX Integrated Imaging erlaubt die klinikweite Anbindung der Modalitäten und des bestehenden PACS unabhängig vom Hersteller, eine Umwandlung von Non-DICOM in DICOM-Daten übernimmt das Analog Modality Gateway. Durch die tiefe Integration in das KIS gelingt JiveX Integrated Imaging ein großer Schritt in Richtung digitale Patientenakte. Dass eine solche Lösung nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis funktioniert, zeigt die „PACS-II Modalitätenstraße" auf der Medica, die unterschiedlichste Modalitäten auf einer Workstation vereint.
JiveX 4.5
3D-Volumenvisualisierung, Bildregistrierung, Gefäßanalyse: Mit der 3D-Volumenvisualisierung der neuen JiveX Version 4.5 ist es nun auch in einem dreidimensionalen Befundungsszenario möglich, den Status-quo einzufrieren, um ihn beispielsweise bei Demonstrationen an der definierten Stelle aufzurufen und weiter rotieren zu lassen. Da es sich bei den Captures nicht um reine Bildschirmfotos handelt, sondern das gesamte Setting gestoppt wird, lassen sich 2D- und 3D-Daten auf Knopfdruck und mit allen zuvor getätigten Einstellungen unkompliziert aufrufen. Einen weiteren Nutzen entfaltet die 3D-Volumendarstellung in Kombination mit den Komponenten der Bildregistrierung. Diese ermöglicht es, aktuelle Aufnahmen und Voruntersuchungen so aufeinander abzustimmen, dass einzelne anatomische Strukturen in beiden Bildern identifiziert und direkt verglichen werden können. Ein langwieriges Suchen der relevanten Stelle in den neuen Bilddaten entfällt also, da das Programm direkt auf den entscheidenden Datensatz springt. Neu ist auch die Gefäßanalyse: Diese berechnet die Kontur eines Gefäßes, überträgt diese Konturwerte auf einen gesamten Abschnitt und ermittelt so automatisch Engstellen oder Aussackungen der Gefäße. Die Gefäßanalyse ist kein klassisches CAD-Modul, da es keine Aussage darüber trifft, ob ein Messwert im Normbereich liegt. Es unterstützt den Benutzer jedoch dabei, auffällige Gefäßabschnitte schnell, sicher und auf Knopfdruck zu lokalisieren.
Serversynchronisation
Mit den überarbeiteten Möglichkeiten der Serversynchronisation sind alle Daten innerhalb eines Kooperationsnetzwerkes in allen Häusern immer auf dem aktuellen Stand. Bereits in der Vorgängerversion gelang der Transport der Daten von den Satellitenhäusern in das Archiv des Haupthauses sehr gut. Die Version 4.5 löst nun auch die Probleme, die auftreten, wenn Patienten zwischen den einzelnen Häusern hin und her wechseln. Denn alle neu erstellten Daten - egal an welchem Standort sie akquiriert wurden - werden automatisch an alle Satellitenhäuser kommuniziert. Dabei konzentriert sich die Serversynchronisation ausschließlich auf die neuen Daten und belastet so nicht unnötig die vorhandenen Verbindungskapazitäten. Ein weiterer Vorteil der Funktion: Auch die Benutzereinstellungen werden in das System übertragen, so dass der Arzt von jedem Arbeitsplatz aus auf sein individuelles Setting zurückgreifen kann.
Mammographie-CAD und Einbindung von Tomosynthese
JiveX Mammographie ist die spezifische Lösung für Befundungszenarien im Rahmen des Mammographie-Screening Programms und der kurativen Mammographie. Hierzu werden Voruntersuchungen samt der standardisierten Bildschirmanzeige automatisch geladen, was eine anschließende Befundung enorm vereinfacht und für schnelle Abläufe sorgt. Der Arzt kann dabei auf vielfältigen Möglichkeiten der Bildbearbeitung, wie Zoomen, Grauwertfensterung, Helligkeits- und Kontrastanpassungen oder Inversion zurückgreifen. Eine weitergehende Unterstützung kann durch Integration von Computer-Aided-Detection-Systemen (CAD) erreicht werden. Zur Erhöhung der Ergonomie ist die Applikation sowohl über die Tastatur als auch über ein zusätzlich Keypad steuerbar. Die Befundungsdokumentation erfolgt strukturiert unter Verwendung der internationalen Standards (ACR-Schema und BI-RADS Klassifikation). Mit der Kategorisierung wird einerseits die Mammadichte (ACR) definiert, andererseits das Karzinomrisiko (BI-RADS) abgeschätzt. Mit der neusten Version von JiveX Mammography können nun auch die Volumenbilder der Tomosynthese dargestellt und in die Diagnostik einbezogen werden.
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