Aufbereitungsprozess für Steckbecken – richtig gemanagt

21.10.2015 -

Der Aufbereitungsprozess für Steckbecken ist bislang nicht definiert. Zusammen mit dem BZH in Freiburg entwickelte „Hygiene for the World“ ein Ablaufschema.

Was angehenden Ärzten weltweit mit auf den Weg gegeben wird, wenn sie den Eid des Hippokrates ablegen, ist auch die Forderung, nach den eigenen Fähigkeiten und dem eigenen Urteil ärztliche Verordnungen zu treffen zum Nutzen der Kranken. Man solle sich aber davor hüten, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden. Der „International Council of Nurses“ (ICN), der Weltbund der professionell Pflegenden, hat in seiner Präambel festgeschrieben, Gesundheit zu fördern, Krankheit zu verhüten, Gesundheit wiederherzustellen, Leiden zu lindern sowie Achtung vor dem Leben und vor der Würde des Menschen zu haben. Einerseits definiert dies die Pflege im Gesundheitswesen. Andererseits muss auch die Pflege ihre Arbeit in Prozessen „denken“, weil sich nur so der Erfolg oder Misserfolg von Pflegemaßnahmen beurteilen lässt. Während es zum Beispiel für die Dekubitusprophylaxe einen Expertenstandard gibt, ist die Anwendung von Steckbecken bzw. deren Aufbereitung in keinem Prozess definiert. Dabei sind sich viele Experten wie zum Beispiel die niederländische Hygienefachkraft und selbstständige Beraterin Gertie van Knippenberg-Gordebeke einig: Steckbecken können mitunter die wohl größte Keimlast tragen, die man einem Medizinprodukt zuschreiben kann. „Dennoch“, so van Knippenberg-Gordebeke, „gehört das Steckbecken leider zu den am meisten unterschätzten Gefahrenherden für die Krankenhaushygiene.“
 

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