Aus den Kliniken

2025: St. Vincenz-Krankenhaus feiert 175-jähriges Jubiläum und investiert in die Zukunft

02.01.2025 - Das Jahr 2025 markiert einen besonderen Meilenstein für das St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg: Das Haus der Schwerpunktversorgung feiert sein 175-jähriges Bestehen und nimmt dies zum Anlass, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.

Zwei zukunftsweisende Investitionen, die der Verwaltungsrat der Krankenhausgesellschaft in diesen Tagen bewilligt hat, stärken die Basis für eine sichere Standortentwicklung. Inhalt sind die Erweiterung des klinikeigenen medizinischen Logistikzentrums um digitalisierte und robotergestützte Verfahren in der Arzneimittelversorgung sowie die Einführung roboterassistierter minimalinvasiver OP-Verfahren in der Urologie, Visceralchirurgie und Gynäkologie.

Investitionen umfassen rund 6 Millionen Euro – Bevölkerung und alle Vincenz-Standorte profitieren

In der langjährigen Geschichte des St. Vincenz habe man sich stets dem Anspruch nach modernster medizinischer und zugewandter pflegerischer Versorgung verschrieben, sagt der Verwaltungsratsvorsitzender RA Erwin Reuhl. Dies wolle man konsequent fortführen – auch bei politisch und finanziell schwierigen Rahmenbedingungen.

Rund 6 Millionen Euro hat der Vincenz-Verwaltungsrat allein für diese beiden Zukunftsprojekte bewilligt: 4,8 Mio. Euro entfallen dabei auf ein sog. „Unit Dose System“, ein robotergestütztes System zur Arzneimittelverabreichung, sowie die dadurch erforderliche Erweiterung der Hallenkapazitäten. „Arzneimittel werden mittels dieses Systems patientenindividuell bereitgestellt,“ erläutert Chefapotheker Christian Hacker. „Dies hilft unter anderem, die Arzneimitteltherapie sicherer und effizienter zu gestalten.“ Mit der Anschaffung der Robotikanlagen geht außerdem eine Erweiterung der Lagerkapazitäten des MediLogs im Limburger ICE Gebiet einher.

Auch im OP wird im St. Vincenz zukünftig vermehrt auf robotergestützte Verfahren gesetzt: So werden in der Urologie, der Allgemein- und Visceralchirurgie und Gynäkologie ab Mitte des Jahres Eingriffe mit dem roboter-assistierten Operationssystem da Vinci durchgeführt. „Der Roboter wurde dafür konzipiert, komplexe Operationen mit minimalinvasivem Ansatz durchzuführen und ermöglicht eine größere Bandbreite sowie einen sicheren Eingriff bei komplexen beziehungsweise rekonstruktiven Operationen,“ erklärt Geschäftsführer Guido Wernert. Rund 1,16 Mio. Euro kostet die Anschaffung des Geräts.

Weiterer zentraler Bestandteil der Zukunftsstrategie ist der aktuell im Genehmigungsverfahren befindliche Bau eines zusätzlichen multifunktionalen Operationssaals in Form eines Hybrid-OPs auf dem Schafsberg. Dieser wird seinen Schwerpunkteinsatz vor allem im Bereich der Gefäßchirurgie haben, ist aber auch in anderen Fachabteilungen einsetzbar– Kostenpunkt: Rund 10 Mio. Euro. Umfassende Generalsanierungen an den Standorten Diez und Hadamar schaffen weitere Grundlagen für eine stabile Zukunft der jeweiligen Standorte.

Finanziert werden die Maßnahmen sowohl aus Eigenmitteln als auch Fördermitteln des Landes wie auch des Bundes.

Investitionen setzen Kontrapunkt zur allgemeinen Lage deutscher Krankenhäuser

„In diesen Zeiten ein derartiges Zukunftspaket abzuschließen, ist alles andere als selbstverständlich“, sagt Geschäftsführer Wernert und spielt damit auf die neuesten Ergebnisse des DKI-Krankenhaus-Barometers an: Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser in Deutschland sei so dramatisch wie noch nie, heißt es darin. Für das Jahr 2024 gehen ca. 70 Prozent der Krankenhäuser von einem negativen Jahresergebnis aus. Zwei Drittel der Häuser erwarten für 2025 eine weitere Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation.

Nichtsdestotrotz plant die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mit einem ausgeglichenen Haushalt für 2025. Warum? „Ganz einfach: Wir haben als Krankenhausbetreiber eine hohe gesellschaftliche Verantwortung und setzen auf höhere Inanspruchnahme unseres Krankenhauses,“ ist Verwaltungsratsvorsitzender RA Reuhl überzeugt. „Stillstand können und wollen wir uns schlicht und einfach nicht leisten!“ Daher sei man fest entschlossen, die Standorte der Krankenhausgesellschaft auch in Zukunft weiterzuentwickeln und aus eigener Kraft ein attraktives und zukunftweisendes Leistungsspektrum vorzuhalten.

Mehrere Highlights im Jubiläumsjahr geplant

Möglich sei dies vor allem durch positive Wirtschaftsergebnisse aus der Vergangenheit und durch ein engagiertes Team: „Herzstück des Erfolgs sind vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,“ sind Wernert und Reuhl überzeugt. „Ihr Einsatz bringt uns auch in herausfordernden und politisch schwierigen Zeiten voran.“ Das kommende Jubiläumsjahr solle daher nicht nur die Geschichte des Hauses würdigen, sondern vor allem die Menschen, die die Vincenz-Einrichtungen prägen.

Geplant seien daher mehrere Mitarbeiterveranstaltungen. Darüber hinaus zählen ein Tag der offenen Tür im August, ein offizieller Festakt sowie diverse Benefizveranstaltungen zugunsten der Stiftung St. Vincenz-Hospital zum Jubiläumsprogramm – alle Termine sind auf der Homepage des Krankenhauses veröffentlicht.

Von bescheidenen Anfängen zum größten Gesundheitsdienstleister der Region

„175 Jahre St. Vincenz-Krankenhaus sind ein Meilenstein, der die Gesundheitsversorgung in der Region prägt,“ sagt RA Reuhl. Von der Medizin über die Pflege bis hin zur Rolle als größter Arbeitgeber in Limburg und Umgebung: Das St. Vincenz hat sich zu einem zentralen Eckpfeiler der Gesundheitsversorgung entwickelt.

Angefangen hat die Geschichte des Hauses recht bescheiden am 10. Oktober 1850 mit einer Stiftung des damaligen Stadtpfarrers Baptist Diehl und des Mediziners Dr. Anton Busch: Sie gründeten das St. Vincenz-Hospital zu Limburg. Am Standort in der Limburger Altstadt lag der Fokus in den ersten Jahren vor allem auf der Krankenpflege – geleistet von den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vincenz von Paul, den Vincentinerinnen.

„Es folgten nach schwierigen, prosperierende wie bewegte Jahrzehnte,“ blickt Reuhl zurück. „Hohe medizinische Expertise und bauliches Wachstum gingen dabei Hand in Hand.“ Wichtige Meilensteine wie der Neubau und Umzug des Schwerpunktkrankenhauses auf den Schafsberg vor rund 50 Jahren, die dortige rasante Bau- und Weiterentwicklung verbunden mit der Gründung der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH, unter deren Dach das Limburger Krankenhaus seit 2001 gemeinsam mit dem ehemaligen St. Anna Krankenhaus in Hadamar und dem Krankenhaus in Diez geführt wird, haben den Weg zum größten Gesundheitsdienstleister der Region geebnet: „Mit sieben Standorten, 19 Fachabteilungen sowie 19 Haus- und Facharztpraxen steht der Name Vincenz heute für ein vielseitig differenziertes Leistungsangebot in Medizin und Pflege,“ resümiert RA Reuhl.

Mit den jetzt getroffenen zukunftsweisenden Entscheidungen solle die Sorge um den kranken Menschen als Ausdruck christlicher Caritas fortgeschrieben und dabei auch in Zukunft die Prinzipien der Gründer bewahrt werden: Kranke ohne Rücksicht auf Nationalität, Weltanschauung oder Konfession auf höchstem Niveau und mit Empathie zu behandeln und zu pflegen.

Kontakt

Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH

Auf dem Schafsberg
65549 Limburg

06431-2927103
06431-2924118

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