Aus den Kliniken

Berlin Charité und Deutsches Herzzentrum Berlin intensivieren Zusammenarbeit

13.07.2015 -

Die Charité und das Deutsche Herzzentrum Berlin (DHZB) werden künftig noch enger zusammenarbeiten. Beide Institutionen bündeln ihre Expertise im Bereich der Herzmedizin als „Universitäres Herzzentrum Berlin“. Damit entsteht ein leistungsstarkes Zentrum der Krankenversorgung, Forschung und Lehre mit dem Ziel, eine national und international führende Stellung zu konsolidieren und weiter auszubauen.

Das Universitäre Herzzentrum Berlin gründet sich auf einer optimal ausgestalteten räumlichen und personellen Kooperation der herzmedizinischen Einrichtungen der Charité und des DHZB. Im Rahmen einer sich ergänzenden Leistungserbringung wird sich die Charité künftig auf das kardiologische Leistungsprofil konzentrieren und keine Betten mehr in der Herzchirurgie vorhalten. Im Gegenzug baut das DHZB seinen Schwerpunkt der herzchirurgischen Versorgung weiter aus und wird sein stationäres Leistungsprogramm der Kardiologie, mit Ausnahme der Kinderkardiologie, nicht fortführen. In einer Grundsatzvereinbarung, der bereits der Stiftungsrat des DHZB am 3. Juni 2015 und der Aufsichtsrat der Charité am 9. Juli 2015 zugestimmt haben, sind die Elemente der Zusammenarbeit festgelegt.  Insbesondere die Neustrukturierung der Kardiologie und der Kardiochirurgie wird dazu führen, dass die Versorgungsqualität sowie die Bedingungen für exzellente Forschung im Bereich der Herzmedizin weiter verbessert werden können.

„Es entsteht ein einzigartiges Zentrum der universitären Spitzenmedizin, welches, basierend auf einer großen Patientenzahl, das gesamte Spektrum an kardiovaskulärer Diagnostik und Therapie, einschließlich der Herzmedizin für Kinder, mit den dafür erforderlichen Spezialisten vorhält und welches insbesondere für Patientinnen und Patienten mit komplexen oder seltenen Herz-Kreislauferkrankungen und auch bei schweren Erkrankungsverläufen eine deutliche überregionale Bedeutung einnehmen wird“, sagt Prof. Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité. Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden die Charité und das DHZB auch im Rahmen des Universitären Herzzentrums Berlin attraktive und verlässliche Arbeitgeber bleiben.

Aufgrund der engen Nachbarschaft der Charité (Campus Virchow-Klinikum) und des DHZB soll an diesem Standort eine Schwerpunktbildung des Universitären Herzzentrums Berlin erfolgen, die sich unter anderem in einer räumlichen Konzentration der herzchirurgischen Leistungserbringung äußert. Kardiologische Behandlungen erbringt das Zentrum an allen drei Charité-Standorten, also auch am Campus Benjamin Franklin und am Campus Charité Mitte. Die umfassende Zusammenführung von hoher Kompetenz und Sachverstand schafft für Patientinnen und Patienten unmittelbar verbesserte Behandlungsangebote, zugleich entstehen neue Optionen im Bereich der kardiovaskulären Forschung. Der Vorstandsvorsitzende der Charité Prof. Dr. Karl Max Einhäupl betont: „Mit dem Universitären Herzzentrum Berlin haben wir die Chance, uns im Spitzenbereich der international führenden Herz-Kreislaufzentren zu positionieren. Dies ist nicht nur für die beiden Einrichtungen, sondern auch für Berlin und seine Bürgerinnen und Bürger ein Gewinn. Herausragende Mediziner und Wissenschaftler wie die Professoren Volkmar Falk, Holger Gerhard, Ulf Landmesser und Burkert Pieske sind in diesem Rahmen bereits neu berufen worden.”

Charité und DHZB streben langfristig eine Verschmelzung der herzmedizinischen Einrichtungen an. Das mittelfristige Ziel besteht in der optimalen Ausgestaltung der in der Grundsatzvereinbarung niedergelegten Kooperation einschließlich der Umsetzung von notwendigen Umbau-, Umzugs- und Erweiterungsmaßnahmen. Die einhergehende Erweiterung der Kapazitäten und des Leistungsspektrums macht das Universitäre Herzzentrum Berlin attraktiv für weitere Kooperationen und Forschungsverbünde. „Der Zusammenschluss von Charité und DHZB schafft beste Voraussetzungen, um Krankenversorgung, kardiovaskuläre Forschung und akademische Lehre auf höchstem Niveau betreiben zu können“, konstatiert Prof. Dr. Volkmar Falk, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie und Vorstandsvorsitzender des DHZB. Er ergänzt: „Die Dimensionierung des Zentrums und die große Anzahl von behandelten Patientinnen und Patienten erlaubt die für exzellente Behandlungsergebnisse unabdingbare Subspezialisierung der Herz-Kreislaufmediziner.“ Charité und DHZB gehen mit dem Ausbau ihrer Zusammenarbeit einen modellhaften Weg im Sinne der weiteren Entwicklung der deutschen Herzmedizin

Kontakt

Charité-Universitätsmedizin Berlin

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