Auszeichnungen

Daniel Paech erhält Else Kröner Exzellenzstipendium

16.12.2022 - Privatdozent Dr. Daniel Paech von der Klinik für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Bonn erhält ein Exzellenzstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Die Förderung beläuft sich auf 330.000 Euro. Der Neuroradiologe des UKB entwickelt mit dieser Unterstützung neuartige diagnostische Bildgebungsverfahren in der Tumorforschung.

Privatdozent Dr. Daniel Paech von der Klinik für Neuroradiologie des UKB erforscht neue Methoden der Magnetresonanztomographie (MRT). In die interdisziplinäre Kollaboration sind die neurologische Klinik des UKB sowie Forschungsgruppen der medizinischen Physik, angewandten Mathematik und Bioinformatik eingebunden.

„Ziel ist es, nicht nur die äußere Gestalt und Struktur von Geweben abzubilden, sondern auch Informationen über Gewebefunktion, Stoffwechselaktivität und das zelluläre Mikromilieu zu gewinnen”, sagt PD Dr. Paech. Diese Daten können unter anderem dabei helfen, festzustellen, ob ein Tumor sich weiter ausbreitet oder Metastasen bildet. „Solche Informationen können dazu beitragen, individualisierte Therapiestrategien für Patientinnen und Patienten zu entwickeln”, sagt der Mediziner und Diplom-Physiker, der seit Jahren intensiv zu diesen Bildgebungstechniken forscht.

„In der Klinik für Neuroradiologie freuen wir uns sehr über das Exzellenzstipendium für unseren Oberarzt PD Dr. Paech. Die Förderung wird über seine Forschung schwererkrankten Krebspatientinnen und -patienten direkt zugutekommen, indem wir ihnen zukünftig eine bessere Prognose zum Verlauf ihrer Tumorerkrankung anbieten können. Dies ist ein großer Erfolg“, so Prof. Alexander Radbruch, Direktor der Klinik für Neuroradiologie des UKB.

Großer Erfolg

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung will mit ihrem Exzellenzstipendium herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Medizin an universitären Einrichtungen Freiraum für die Forschung ermöglichen. Sie schreibt regelmäßig auf dem gesamten Gebiet der Medizin sechs Individualstipendien mit einer Laufzeit von zwei Jahren aus. Das Stipendium ist mit insgesamt 330.000 Euro dotiert. Bewerberinnen und Bewerber müssen herausragende Forschungsleistungen vorweisen sowie in verantwortlicher Funktion klinisch tätig sein.

„Der Erfolg durch Herrn Paech in diesem hochkompetitiven Stipendium zeigt einmal mehr das hohe Niveau der Forschung der universitären Medizin in Bonn“, sagt Prof. Dr. Bernd Weber, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. „Medizinische Innovationen sind immer stärker datengetrieben und erfordern die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Medizin mit Informatik und Mathematik. Hier sind wir am UKB und der Universität Bonn exzellent aufgestellt.“

Daniel Paech ist Mitglied des Medical Imaging Centers Bonn (MIB) am UKB. PD Dr. Paech und Mathematiker Prof. Alexander Effland leiten zudem ein gemeinsames Projekt zur Entwicklung einer automatisierten Erkennung von Hirnblutungen mittels künstlicher Intelligenz. Die Klinik für Neuroradiologie am UKB sowie das Institut für Angewandte Mathematik der Universität Bonn erhalten dafür derzeit eine Projektförderung vom Hausdorff Center for Mathematics (HCM), einem Exzellenzcluster der Universität Bonn.

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