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Fidaxomicin als First-Line-Therapie von Clostridium difficile-Infektionen (CDI) wirksam und kosteneffizient

05.12.2014 -

Das Ergebnis einer Praxisstudie zeigt, dass die Nutzung von Fidaxomicin (Dificlir) als First-Line-Therapie einer Clostridium difficile-Infektion klinisch effektiv ist, die Rezidivrate und die Letalitätsrate senkt sowie Kosteneinsparungen ermöglicht.

Ergebnisse dieser Studie von insgesamt fünf britischen Untersuchungszentren wurden aktuell beim FIS-Kongress (Federation of Infection Societies) vorgestellt. Die Analyse bestätigt Daten aus klinischen Untersuchungen, da sie aufzeigt, dass die Rezidivrate bei Patienten, die first-line mit Fidaxomicin behandelt wurden, im Vergleich zu denen, die Vancomycin und Metronidazol erhielten, deutlich reduziert wird (74 Prozent relative Risikoreduktion).1

Die Daten von 107 Patienten, die innerhalb von 12 Monaten Fidaxomicin als First-Line-Therapie erhielten, wurden mit denen einer retrospektiven Kohorte verglichen, die während eines zurückliegenden 12-monatigen Zeitraums mit Vancomycin und Metronidazol behandelt worden waren. Für die first-line mit Fidaxomicin behandelte Patientengruppe wurde eine deutliche Reduktion des Rezidivrisikos sowie eine niedrigere allgemeine Sterblichkeit innerhalb von 28 Tagen verzeichnet (jeweils 7,6 Prozent gegenüber 23,3 Prozent).

Fidaxomicin first-line ist kosteneffizient

Basierend auf einer an einem einzelnen Untersuchungszentrum durchgeführten weiteren Analyse belaufen sich die Kosten für die Behandlung einer wiederholten Erkrankung mit CDI auf 20.249 Pfund. Bei jeweils 50 Erst-Erkrankungen, die mit Fidaxomicin behandelt wurden, konnten sechs Rezidive im Vergleich zur Behandlung mit älteren Substanzen vermieden werden. Berücksichtigt man die gesamten Behandlungskosten, zeigen die Daten, dass Fidaxomicin in der First-Line-Therapie kosteneffizient ist und dem NHS bezogen auf 50 behandelte Patienten Kosteneinsparungen in Höhe von 40.841 Pfund ermöglicht.

Nur 2,8 Prozent der mit Fidaxomicin behandelten CDI-Patienten erkrankten erneut, während die Rezidivrate unter Vancomycin/Metronidazol im vorherigen Jahr bei 10,6 Prozent lag. Rezidive sind eine der größten Herausforderungen im Umgang mit CDI, betont auch die ESCMID (European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases).2 In früheren Studien wurde berichtet, dass Patienten nach dem ersten Rezidiv ein Risiko von 40 Prozent für eine weitere CDI-Episode aufweisen.3 In der beim FIS präsentierten Praxisstudie gab es kein zweites Rezidiv bei den mit Fidaxomicin behandelten Patienten, wohingegen es in der mit Vancomycin/Metronidazol behandelten Gruppe in 23,8 Prozent der Fälle zu weiteren Rezidiven kam.

„CDI ist eine potenziell tödlich verlaufende bakterielle Infektion, die für anfällige Patienten nicht nur großes Leid verursacht, sondern auch das Gesundheitssystem mit bedeutenden Kosten belastet", kommentierte Prof. Dr. Oliver A. Cornely, Uniklinik Köln. „Diese Analysen zeigen einen doppelten Vorteil für Fidaxomicin: Es reduziert die Belastung durch Rezidive - einer großen Herausforderung bei der Behandlung - und es stellt eine kosteneffektive Alternative zur aktuellen Standardtherapie dar. Diese Daten aus der Praxis zeigen einen Behandlungsfortschritt, der das Ergebnis für die Patienten verbessern und der die starke Belastung dieser Krankheit verringern kann. Dies wird hoffentlich zu einem verbesserten Management von CDI in der klinischen Praxis führen."

In Europa nehmen die Anzahl und die Schwere der Clostridium difficile-Infektionen zu und stellen damit eine große Bedrohung für das Gesundheitssystem und die Patienten dar.4,5,6,7 In Europa treten jedes Jahr ungefähr 300.000 CDI-Fälle auf,8 bei 9 Prozent (2 Prozent primäre Ursache und 7 Prozent Mitursache) der damit diagnostizierten Patienten verläuft die Infektion tödlich.9 Dies legt nahe, dass CDI für jährlich rund 27.000 bzw. monatlich 2.250 Todesfälle in Europa verantwortlich ist - dies sind fünf Mal so viele wie die durch MRSA verursachten Todesfälle.10

Quellen

  1. Nayar D et al. Real world evaluation of the introduction of fidaxomicin on the management of Clostridium difficile infection (CDI) in NHS secondary care trusts in England. Vortrag beim FIS-Kongress 2014
  2. Bauer MP et al. Clin Microbiol Infect 2009;15:1067-79
  3. Kelly CP et al. N Engl J Med. 2008;359(18):1932-40
  4. Lyytikäinen O et al. Emerg Infect Dis 2009;15:761-5
  5. Soler P et al. Infect Control Hosp Epidemiol 2008;29:887-9
  6. Vonberg RP et al. Emerg Infect Dis 2007;13:179-80
  7. Freeman J et al. Clin Microbiol Rev 2010;23(3):529-49
  8. Kuijper EJ et al. Clin Microbiol Infect 2006;12:2-18
  9. Bauer MP et al. Lancet 2011;377:63-73
  10. Kock R. et al. Eurosurveillance 2010; Volume 15, Issue 41

 

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