Fresenius stebt Trennung von der Biotechnologie-Sparte an
19.12.2012 -
Fresenius wird sich künftig auf seine vier Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed konzentrieren. Die Tochtergesellschaft Fresenius Biotech wird der Gesundheitskonzern nicht fortführen.
Fresenius führt derzeit Gespräche mit mehreren Interessenten über einen Verkauf von Fresenius Biotech. Als gleichwertige Alternative prüft Fresenius die Weiterführung des profitablen und bereits seit Jahrzehnten im Krankenhausmarkt etablierten Immunsuppressivums ATG-Fresenius S im Konzern. In jedem Fall wird Fresenius das Geschäft mit dem Antikörper Removab nicht in eigener Verantwortung fortsetzen. Eine endgültige Entscheidung soll im 1. Quartal 2013 getroffen werden.
Fresenius Biotech erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 einen Umsatzanstieg um 15 % auf 26 Mio. €. Der Umsatz mit ATG-Fresenius S erhöhte sich um 14 % auf 22,5 Mio. €. Der Umsatz mit Removab stieg um 22 % auf 3,3 Mio. €. Der EBIT von Fresenius Biotech betrug -15 Mio. € (1.-3. Quartal 2011: -19 Mio. €). Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Fresenius Biotech einen EBIT von rund -25 Mio. €. Ab 2013 ergeben sich durch den Rückzug aus Removab positive Ergebniseffekte im Konzern.