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Gesamtmortalität nach Myokardinfarkt gesenkt

14.03.2018 -

Ergebnisse der VEST-Landmark-Studie zeigen, dass die Gesamtmortalität bei Patienten nach Myokardinfarkt in den ersten 90 Tagen durch das Tragen einer LifeVest gesenkt werden kann.

Die ZOLL Medical Corporation, ein Unternehmen der Asahi-Kasei-Gruppe, das Medizinprodukte und dazugehörige Softwarelösungen entwickelt und vermarktet, stellte auf der 67. Jahrestagung des American College of Cardiology (ACC) in Orlando die Ergebnisse der „VEST-Studie“ (Vest Prevention of Early Sudden Death Trial) als Latebreaker vor.

Die randomisiert kontrollierte Studie zeigt, dass die Anwendung der ZOLL -LifeVest -Defibrillatorweste (Wearable Cardioverter Defibrillator, WCD) bei Patienten mit eingeschränkter Herzfunktion in den ersten 90 Tagen nach einem Myokardinfarkt die Gesamtmortalität um 36 Prozent senkt.[1]

„Die VEST-Studie zeigt, dass der WCD mit einer Senkung der Gesamtmortalität innerhalb von 90 Tagen nach einem Herzinfarkt assoziiert ist“, bestätigt Prof. Dr. Jeffrey E. Olgin, MD, FACC, Co-Studienleiter und Chefarzt der Kardiologie an der Universität Kalifornien, San Francisco. Dr. Olgin ergänzt, „vor dem Hintergrund, dass die VEST-Studie den Endpunkt Plötzlichen Herztod nicht erreicht hat, muss erwähnt werden, dass die Bestimmung des Plötzlichen Herztods – sofern nicht überwacht – schwierig ist und zu Fehlinterpretationen führen kann. Die aussagekräftigen Daten zur Senkung der Gesamtmortalität in dieser großen randomisierten Studie ergänzen die bereits vorliegende umfangreiche klinische Evidenz. Zudem untermauern die Ergebnisse die Leitlinienempfehlung der AHA/ACC/HRS von 2017, die den Einsatz des WCD bei Patienten mit Risiko für den Plötzlichen Herztod (PHT) empfehlen.“

Die VEST-Studie untersuchte die Verwendung der LifeVest -Defibrillatorwerste (WCD) bei Patienten, die kürzlich einen Herzinfarkt (klinisch bekannt als Myokardinfarkt oder MI) erlitten hatten und eine eingeschränkte Herzfunktion (definiert als Ejektionsfraktion oder „EF“ von 35 % oder weniger) aufwiesen. 2.302 erwachsene Patienten aus 108 Studienzentren in vier Ländern, mit nach Myokardinfarkt eingeschränkter EF mit oder ohne Revaskularisierung (wie z. B. eine Stent- oder Bypass-Operation), wurden randomisiert und erhielten entweder den WCD und eine leitliniengerechte medikamentöse Therapie oder ausschließlich eine leitliniengerechte medikamentöse Therapie über einen Zeitraum von 90 Tagen.

„Die Ergebnisse der VEST-Studie zeigen, dass zusätzlich zu den aktuellen bewährten Verfahren in der Medizin, zu denen eine leitliniengerechte medikamentöse Therapie gehört, die Verwendung der LifeVest -Defibrillatorwerste (WCD) die Sterblichkeit bei Patienten mit eingeschränkter EF weiter senken kann“, so Dr. Kent Volosin, FACC, FHRS, Vizepräsident „Medical and Clinical Affairs“ bei ZOLL LifeVest . Dr. Volosin weiter: „Die Gesamtheit der klinischen Evidenz sowie die AHA/ACC/HRS Leitlinienempfehlungen, die die Verwendung des WCDs unterstützen, unterstreichen den Bedarf, das PHT-Risiko aller Patienten genau zu bewerten. Die WCD-Therapie sollte dann mit Patienten und deren Familien im Rahmen eines gemeinsamen Entscheidungsprozesses diskutiert werden.“

Die Leitlinien der American Heart Association (AHA)/American College of Cardiology (ACC)/Heart Rhythm Society (HRS) von 2017 sowie die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der European Society of Cardiology (ESC) von 2015 für das Management ventrikulärer Arrhythmien und die Prävention des Plötzlichen Herztods empfehlen den WCD einer Vielzahl von Patienten mit PHT-Risiko, einschließlich derer mit niedriger EF nach einem zuvor erlittenen Herzinfarkt oder einer neu diagnostizierten Herzinsuffizienz. Für weitere Informationen zu den VEST-Ergebnissen besuchen Sie www.zoll.com/VESTtrial.

Über ZOLL -LifeVest

Die LifeVest -Defibrillatorweste (WCD) wird Patienten mit einem Risiko, am plötzlichen Herztod (PHT) zu versterben, verschrieben. Dies schließt Patienten mit niedriger EF nach zuvor erlittenem Herzinfarkt oder neu diagnostizierter Herzinsuffizienz ein. Die Ejektionsfraktion misst die Pumpleistung des Herzens und ist der stärkste Prädiktor einer Langzeit-Mortalität.[2] Zahlreiche klinische Studien belegen, dass bei Patienten mit niedriger EF das Mortalitätsrisiko in den ersten 90 Tagen nach einem kardialen Ereignis wie einem Herzinfarkt oder einer neu diagnostizierten Herzinsuffizienz am höchsten ist. Dies schließt die hohe Mortalität durch den plötzlichen Herztod mit ein. [2, 3, 4, 5, 6, 7]

Die LifeVest -Defibrillatorweste überwacht das Herz des Patienten kontinuierlich. Wird ein lebensgefährlicher Herzrhythmus erkannt, gibt das Gerät einen elektrischen Behandlungsschock ab, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen. Die LifeVest gibt dem Arzt Zeit, die medizinische Therapie zu optimieren und das Langzeitrisiko des Patienten für einen plötzlichen Herztod zu bestimmen. Patienten können mit Hilfe der LifeVest ihr alltägliches Leben wie gewohnt weiterführen. Sie haben gleichzeitig die Gewissheit, vor dem plötzlichen Herztod geschützt zu sein.

Quellen

  1. Olgin J, Pletcher M, Vittinghoff, E. et al. Vest Prevention of Early Sudden Death Trial: Efficacy of a Wearable Cardioverter-Defibrillator after Myocardial Infarction. Presented as Late Breaking Clinical Trial at the 2018 American College of Cardiology Annual Scientific Session, March 10, 2018.
  2. Halkin A et al. Prediction of mortality after primary percutaneous coronary intervention for acute myocardial infarction: CADILLAC risk score. J Am Coll Cardiol. 2005;45:1397–1405.
  3. Solomon SD et al. Sudden death in patients with myocardial infarction and left ventricular dysfunction, heart failure, or both. NEJM. 2005;352:2581–2588.
  4. Adabag AS et al. Sudden death after myocardial infarction. JAMA. 2008;300(17):2022–2029.
  5. Zishiri ET et al. Early risk of mortality after coronary artery revascularization in patients with left ventricular dysfunction and potential role of the wearable cardioverter defibrillator. Circ Arrhythm Electrophysiol. 2013;6:117–128.
  6. Weintraub W et al. Prediction of long-term mortality after percutaneous coronary intervention in older adults: Results from the National Cardiovascular Data Registry. Circulation. 2012;125:1501–1510.
  7. Packer M et al. The effect of carvedilol on morbidity and mortality in patients with chronic heart failure. NEJM. 1996;334(21):1349–1355.

 

Kontakt

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