Handhygiene: Universitätsklinikum Halle (Saale) erhält Goldauszeichnung der „Aktion Saubere Hände“
04.06.2019 -
Das Universitätsklinikum Halle (Saale) hat von der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ die Auszeichnung in Gold erhalten.
Die Aktion zeichnet Krankenhäuser, die sich besonders stringent um die Händehygiene bemühen, mit Zertifikaten in den Klassen Bronze, Silber und Gold aus. Das UKH setzt dabei besonders strenge Regeln für in der Krankenversorgung tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um. Die Hände werden dadurch häufiger und intensiver als früher desinfiziert, dadurch sollen Krankenhausbedingte Infektionen vermieden werden sollen. „Das Goldene Zertifikat der Aktion Saubere Hände unterstreicht den hohen Stellenwert der Händedesinfektion und damit der Prävention von Krankenhausinfektionen im Universitätsklinikum Halle (Saale). Das Team der Stabsstelle Krankenhaushygiene erachtet das Goldene Zertifikat als Lohn für die geleistete Arbeit und als Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu bestreiten“, erklärt der Leiter der Stabsstelle Krankenhaushygiene, PD Dr. Dieter Worlitzsch. Die Direktorin des Pflegedienstes, Christiane Becker, fügt hinzu, dass das Thema Hygiene über die Berufsgruppen hinweg gelebt werde und auch die Besucher und Patienten einbezogen werden.
Die "Aktion Saubere Hände" ist eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Die „Aktion Saubere Hände“ (https://www.aktion-sauberehaende.de , basierend auf der WHO Kampagne „Clean Care is Safer Care“, hat die Verbesserung der Patientensicherheit zum Ziel. Eine der möglichen Maßnahmen ist die Verbesserung des Händehygieneverhaltens in Gesundheitseinrichtungen als eine grundlegende Maßnahme zur Vermeidung von nosokomialen Infektionen. Denn Studien haben gezeigt, dass durch die Handhygiene die Zahl der im Krankenhaus erworbenen Infektionen deutlich gesenkt werden kann.
Die Auszeichnung ist in drei Stufen gestaffelt. Für das Erreichen der bestimmten Kategorien sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig. Das System der Zertifikate wurde im Jahr 2011 etabliert und bekam im Zuge einer Überarbeitung im Jahre 2014 sein aktuelles Format. Die Anforderungen an die höchste Auszeichnung sind besonders hoch. So wurde über mehr als sechs Normalstationen sowie alle Intensivstationen die Einhaltung der Handhygiene-Maßnahmen beobachtet und kontrolliert – über zwei Jahre hinweg. Die Krankenhaushygiene-Ärzte und Hygienefachkräfte waren entsprechend in den einzelnen Kliniken des Universitätsklinikums aktiv. Sie haben zudem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult und den Verbrauch an Hygieneprodukten überwacht. Außerdem gibt es eine berufsgruppenübergreifende Lenkungsgruppe aus verschiedenen Einrichtungen, die sich mit dem Thema „Handhygiene“ beschäftigt und auch öffentliche Veranstaltungen organisiert – beispielsweise im vergangenen Jahr den Aktionstag „Wir machen mit“. Die Hygiene-Experten am UKH bieten zudem Fortbildungen für Pflegende und Ärzte an und organisieren Informationsmaterialien.
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