Das Schüttelpuppen-Projekt soll Eltern visuell verdeutlichen, wie gefährlich es ist, ein Kleinkind zu schütteln, da dies tödlich enden kann. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Charité Berlin und des German Council of Shopping Places. Der Shopping-Mall-Betreiber ECE Marketplaces übernimmt deutschlandweit die Patenschaften für das Projekt, wobei das Allee-Center Magdeburg die Patenschaft für die Schüttelpuppen-Veranstaltungen des Harzklinikums übernimmt. Die nun verliehene Urkunde würdigt das Engagement des Harzklinikums und seiner Hebammen zur Aufklärung und Prävention von Schütteltrauma.

Was ist eine Schüttelpuppe?

Eine Schüttelpuppe ist ein Lehrmittel, das die verheerenden Auswirkungen von Schütteltrauma bei Säuglingen und Kleinkindern aufzeigt. Das Schütteltrauma tritt auf, wenn ein Kind heftig geschüttelt wird, was zu schweren Hirnschäden oder sogar zum Tod führen kann. Mit der Schüttelpuppe demonstrieren medizinisches Personal und Pflegekräfte eindrucksvoll die Gefährlichkeit des Schüttelns.

Die Hauptziele der Schüttelpuppe sind:

1. Aufklärung: Eltern und Betreuer über die Folgen des Schüttelns informieren.
2. Prävention: Bewusstsein für die Gefahren des Schüttelns schärfen und präventive Maßnahmen fördern.
3. Schulung: Medizinisches Personal im Umgang mit Betroffenen schulen.

Auszeichnung vom ECE Einkaufscenter

Das Engagement des Harzklinikums wurde durch die Verleihung einer Urkunde vom Allee-Center Magdeburg anerkannt. Die Auszeichnung wurde von Petra Kann und Vanessa Meinhold vom Center Management des Allee-Center Magdeburg überreicht. Die ECE engagiert sich im Rahmen der Kampagne „Center mit Herz“ für soziale und nachhaltige Projekte und investiert centerübergreifend insgesamt 1.000.000 € pro Jahr in entsprechende Aktivitäten und Kooperationen in den jeweiligen Einzugsgebieten der Center.

Silvana Buch, leitende Hebamme, betont: „Weil es so wichtig ist, Eltern über die Gefahren des Schüttelns zu informieren, haben wir es zu unserer Aufgabe gemacht. Daher erhält jede Schwangere eine individuelle Aufklärung und Demonstration bei der Vorstellung zum Geburtsplanungsgespräch. Die Schüttelpuppe ist dabei ein unverzichtbares Hilfsmittel.“

Dr. Uta Schulze ergänzt: „Die Kolleginnen der Wochenbettstation arbeiten unermüdlich daran, Mütter und Väter zu informieren und zu unterstützen. Diese Auszeichnung bestätigt unsere Anstrengungen.“ Dr. med. Henning Böhme, Chefarzt der Kinderklinik, fügt hinzu: „Prävention ist der Schlüssel, um Schütteltrauma zu verhindern. Die Auszeichnung durch die ECE zeigt, dass unsere Arbeit anerkannt und geschätzt wird.“

Erfolgreiche Arbeit des Kreißsaals im Harzklinikum

Das Harzklinikum hat im ersten Halbjahr bereits über 500 Kinder auf die Welt gebracht, eine Steigerung von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Die steigenden Geburtenzahlen verdeutlichen, dass sich die Patienten auf unsere Expertise verlassen können. Es ist eine Freude und eine Ehre, diese besonderen Momente des Lebens begleiten zu dürfen,“ kommentiert Dr. Uta Schulze.