Helios Kliniken in Bad Kissingen, Hammelburg und Meiningen künftig unter einer Geschäftsführung
31.10.2023 - Die Helios Kliniken in Bad Kissingen und Hammelburg und das Helios Klinikum Meiningen werden ab dem nächsten Jahr administrativ eng zusammenarbeiten.
Ziel der so genannten Clusterbildung ist es, die Leistungsfähigkeit der drei Kliniken gemeinsam weiterzuentwickeln. Im Zuge dessen werden diese künftig aus einer Hand geführt: Claudia Holland-Jopp, die bereits Klinikgeschäftsführerin im südthüringischen Meiningen ist, wird ab Januar auch die beiden unterfränkischen Standorte leiten. Deren bisheriger Klinikgeschäftsführer Dr. Peter Hermeling verlässt die Kliniken und das Unternehmen zum 31. Dezember auf eigenen Wunsch, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung in seiner niedersächsischen Heimat nahe seiner Familie zu widmen.
Mit der Bildung von Klinikclustern treibt Helios bereits seit einigen Jahren eine noch stärkere Vernetzung seiner Standorte voran. Beispiele für große Klinikcluster aus der Region Süd sind Thüringen Mitte (Blankenhain, Bleicherode, Gotha, Erfurt), Wiesbaden-Taunus (vier Kliniken in Wiesbaden und Idstein) und Oberbayern (München-West, München-Perlach, Dachau, Indersdorf); kleinere Cluster mit vor allem administrativer Vernetzung sind beispielsweise Rottweil-Überlingen und Kassel-Warburg.
„Diesen bewährten Weg schlagen wir nun auch mit unseren Standorten in Bad Kissingen, Hammelburg und Meinigen ein und gründen ab dem 1. Januar 2024 ein echtes Helios Cluster Meiningen-Bad Kissingen“, sagt Helios Regionalgeschäftsführer Süd Florian Aschbrenner. „Die Kliniken passen von den Anforderungen, die an sie gestellt werden, und auch räumlich bestens zusammen, sodass wir die bereits in der Verwaltungsarbeit bestehenden Kooperationen zur gegenseitigen Stärkung ausbauen. Gleichzeitig wollen wir die jeweiligen Profile der Standorte weiter schärfen.“
Dieses neue Cluster wird aus einer Hand geführt werden: Die Leitung des Clusters und damit beider Kliniken wird die Klinikgeschäftsführerin in Meiningen, Claudia Holland-Jopp, übernehmen. Sie leitet das Helios Klinikum Meiningen seit mehr als vier Jahren.
Claudia Holland-Jopp wird bereits ab Anfang Dezember in die Geschäftsführung von Bad Kissingen und Hammelburg eintreten und gemeinsam mit Dr. Hermeling einen fließenden Übergang gestalten. Die Leitung des Helios Klinikums Meiningen behält sie bei.
„Ich freue mich sehr, nun auch die Verantwortung für das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen und die Helios OrthoClinic Hammelburg zu übernehmen“, sagt Claudia Holland-Jopp. „Ich kenne beide Häuser aus meiner früheren Tätigkeit sehr gut. Im Medizincontrolling arbeiten sie mit Meiningen bereits eng zusammen. Wir werden nun weitere Kooperationen knüpfen und als Verbund unsere Stärken bündeln.“
Die künftige Clustergeschäftsführerin arbeitet seit 2016 in verantwortlichen Positionen bei Helios, zunächst als MVZ-Managerin in der Region Franken, unter anderem auch in Bad Kissingen und Hammelburg, anschließend als Referentin der Klinikgeschäftsführung in der Helios Frankenwaldklinik Kronach und in den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden. Claudia Holland-Jopp hat an der Hochschule Fulda ihr Diplom als Pflegewirtin, anschließend an der European Business School ihren Abschluss in Gesundheitsökonomie abgelegt. Später erwarb sie an der Universität Erlangen-Nürnberg den Abschluss als MHBA und absolvierte 2018 das Helios Führungskräfteprogramm.
„Claudia Holland-Jopp ist eine erfahrene Klinikmanagerin. Sie lebt in der Nähe von Meiningen und ist der Region und dem Umfeld sehr verbunden“, erklärt Regionalgeschäftsführer Süd Florian Aschbrenner. „Das Helios Klinikum Meiningen hat sie sowohl medizinisch und personell als auch baulich und strukturell ausgezeichnet weiterentwickelt und im Wettbewerb um Patient*innen und Mitarbeiter*innen bestens positioniert. Sie etablierte beispielsweise ein zertifiziertes Alterstraumazentrum und eine zentrale Patientenaufnahme, brachte den Umbau des Notfallzentrums zum Abschluss, sorgte für die Erweiterung der Apotheke und den Ausbau des Therapiezentrums. Sie steht ferner für eine erfolgreiche Personalgewinnung sowohl von ausgebildeten Kräften als auch von Auszubildenden in einem hart umkämpften Markt. Sie wird auch den beiden Standorten in Bad Kissingen und Hammelburg neue und wichtige Entwicklungsimpulse geben. Ich wünsche ihr einen gelungenen Start in Bad Kissingen und Hammelburg und viel Erfolg bei der Gestaltung der weiteren Vernetzung mit dem bereits von ihr geführten Klinikum in Meiningen. Auf die weitere Zusammenarbeit in der Region Süd und bei Helios freue ich mich sehr.“
Dem scheidenden Klinikgeschäftsführer dankte Florian Aschbrenner sehr herzlich: „Dr. Peter Hermeling hat die beiden Kliniken in Bad Kissingen und Hammelburg über fünf Jahre mit ruhiger Hand geführt, wirtschaftlich solide aufgestellt und medizinisch erfolgreich weiterentwickelt. Sie befinden sich in allseits schwierigen Zeiten auf einem guten Weg. Unter seiner Leitung ist es gelungen, Leistungsträger in die Region zu holen und somit wesentliche medizinische und kaufmännische Bereiche nachhaltig neu zu strukturieren. Dazu zählen unter anderem die Gastroenterologie sowie der Aufbau einer Geriatrie. Mit dem umfangreichen Um- bzw. Erweiterungsbau der zentralen Notaufnahme und Radiologie wurde die Klinik in Bad Kissingen auch technisch für die Zukunft gesichert. Ein besonderes Anliegen war ihm, Wohnraum für die Auszubildenden der Krankenpflegeschule an der Bad Kissinger Klinik zu schaffen. Die Weichen hierfür hat er gestellt, der Anbau wird voraussichtlich 2024 bezugsfertig sein. Für all seine top Leistungen und sein hohes persönliches Engagement danke ich Dr. Hermeling sehr. Ich bedauere seinen Weggang sehr und lasse ihn nur ungern ziehen, habe aber Verständnis für die familiären Gründe und wünsche ihm für seinen weiteren Lebensweg, beruflich wie privat, alles Gute. Und wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen bei der Einweihung des Auszubildendenwohnheims, denn hierzu laden wir Dr. Hermeling bereits heute herzlich ein!“
Dr. Hermeling verabschiedet sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Ich gehe nicht leichten Herzens weg, denn ich habe immer gerne hier in Bad Kissingen/Hammelburg und für Helios gearbeitet, möchte aber künftig mehr bei meiner Familie sein. In den vergangenen fünf Jahren bin ich wöchentlich fünf Stunden pro Strecke und durch unzählige Baustellen gependelt. Jetzt habe ich die Gelegenheit ergriffen, eine neue berufliche Herausforderung in meiner niedersächsischen Heimat nicht weit weg von zu Hause anzunehmen. Da bitte ich insbesondere alle Mitarbeitenden - mein hoch motiviertes und engagiertes Team! - in den beiden Kliniken um Verständnis. Wir haben sehr eng, sehr vertrauensvoll über alle Berufsgruppen hinweg zusammengearbeitet und vieles miteinander geschafft. Auch die Gespräche und Verhandlungen mit dem Betriebsrat habe ich sehr geschätzt, sie waren immer hart in der Sache und zugleich konstruktiv. Euch allen wünsche ich einen weiterhin erfolgreichen Weg mit meiner Nachfolgerin. Das wird gut werden, da bin ich mir sicher.“