Herz- und Diabeteszentrum NRW feiert Richtfest
21.04.2011 -
Am Herz- und Diabeteszentrum NRW entstehen mit einem Investitionsvolumen von 36 Mio. € an der Georgstraße und Schützenstraße zwei neue, jeweils 18 Betten umfassende Pflegestationen.
Zum Herzstück des Neubaukomplexes wird ein hochmoderner Hybridoperationssaal zählen, der sich im Untergeschoss innerhalb eines neuen OPZentrums der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Gummert befindet. Insgesamt acht OP-Säle bündeln dann alle herzchirurgischen Kapazitäten auf einer Ebene. „Wir setzen damit unverändert auf hohe Qualität und schonende Behandlung", erläutert Wilhelm Hecker, Geschäftsführer des HDZ NRW. Die erweiterte Einrichtung werde höchste Ansprüche an Hygiene und Funktionalität erfüllen.
Ein Hybridoperationsaal ist eine hochwertig ausgestattete OP-Einheit, die einen herzchirurgischen Operationssaal und ein Herzkatheterlabor miteinander vereint. Die Erweiterung der Operationskapazität von zur Zeit sechs auf dann acht OP-Säle wird vorgenommen, weil die Nachfrage nach modernen schonenden Verfahren und minimalinvasiven Eingriffen steigt. Zunehmend arbeiten Herzchirurgen und Kardiologen des HDZ NRW gemeinsam im OP-Saal zusammen. Die Kardiologische Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Horstkotte bietet alle modernen Kathetertechniken und diagnostischen Verfahren der Echokardiographie bis zu elektrophysiologischen Untersuchungen und intrakoronarem Ultraschall mit magnetgestützter Navigation an.
Eine Besonderheit des neuen OP-Zentrums ist die räumliche und logistische Planung, mit der alle operationstechnischen und invasiven Möglichkeiten mit acht nebeneinanderliegenden OP-Sälen gebündelt auf einer Ebene vorgehalten werden können.
„Unsere Patienten profitieren von den kurzen Wegen, der engen Zusammenarbeit aller Spezialisten und der Zentraleinheit Hygiene", erläutert Hecker. „Weitere Vorteile und ergeben sich durch die flexible Nutzungsmöglichkeit aller Ressourcen und die Auslastung der OPs.
Die neuen Pflegestationen sind mit einem eigenem Bad- und Wohnbereich ausgestattet. „Wir machen unseren Patienten den Aufenthalt im HDZ so angenehm wie möglich", sichert Hecker zu. „Dazu zählen kurze Wartezeiten, hoher Komfort und eine zeitnahe, sichere und freundliche Versorgung durch erfahrene Spezialisten des HDZ NRW."
Nachdem man bereits mit dem HDZ-Zentrum für Angeborene Herzfehler eine innovative Krankenhausarchitektur geschaffen habe, in der sich Patienten und Personal gleichermaßen gut aufgehoben fühlen, werde dieses Konzept auch im Erwachsenenbereich konsequent umgesetzt.