Herzinsuffizienz: Exzellente Behandlung bei schwachem Herzen
19.05.2022 - Die Klinik für Kardiologie I am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung (DGK) als Überregionales Heart Failure Unit-Zentrum (HFU) zertifiziert.
Die Klinik für Kardiologie I verfügt seit vielen Jahren über eine hohe Expertise und Kompetenz in der Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz - auch Herzschwäche genannt. Bereits im Jahr 2009 wurde an der damaligen Herz- und Gefäß-Klinik eine der ersten "Herzinsuffizienzstationen" in Deutschland begründet. Durch die erfolgreiche DGK-Zertifizierung gehört der Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt nun bundesweit offiziell zu den wenigen Kliniken, die sich als zertifiziertes "Überregionales Herzschwäche-Zentrum" auszeichnen und mit optimalen Strukturen, Qualitätsmerkmalen, Fachkompetenzen sowie Behandlungskonzepten zur deutschlandweiten Versorgung von Patienten mit akuter oder chronischer Herzinsuffizienz beitragen.
"Die Zertifizierung ist eine Bestätigung für die hohe medizinische Versorgungsqualität in unserer Klinik und spiegelt exzellente Behandlungskompetenz und erfolgreiches Teamwork wider. Diesen Qualitätsvorsprung sehen wir als Verpflichtung und werden ihn zum Wohle der Patienten kontinuierlich ausbauen. Nur durch ein höchstes Maß an Qualität kann eine optimale Patientenversorgung gewährleistet werden", sagt Prof. Dr. Sebastian Kerber, Chefarzt der Klinik für Kardiologie I am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt. Die langjährigen Aktivitäten zur Optimierung der Behandlung schwer herzinsuffizienter Patienten passen sehr gut in das vom gemeinsamen Bundesausschuss (BGA) geförderte Innovationsprojekt sekTOR HF, bei dem der Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt als Konsortialführer gerade die Chancen einer transsektoralen Betreuung zwischen ambulanten und stationären Sektor wissenschaftlich begleitet.
Komplexe Behandlung herzinsuffizienter Patienten
Die Diagnose Herzinsuffizienz führt am häufigsten zu Krankenhausaufenthalten und kann akut lebensbedrohlich sein. Das Herz ist nicht mehr in der Lage, die benötigte Menge Blut durch den Körper zu "pumpen". Folglich können die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Die Behandlung der Patienten ist oft komplex und vor allem fortgeschrittene Stadien der Herzinsuffizienz sind eine besondere Herausforderung für Mediziner. Neben der häufig intensivmedizinischen Akutbehandlung ist in der Regel eine konsequente, an die Bedürfnisse des einzelnen Patienten angepasste, langfristige Betreuung notwendig.
Optimale interdisziplinäre Versorgung Die interdisziplinäre Kooperation ist wichtig besonders bei der Herzinsuffizienz. Durch die ganzheitliche Behandlung in einem großen Netzwerk profitieren Patienten am Campus von der optimalen Zusammenarbeit eines eingespielten Expertenteams aus Kardiologen, Herzchirurgen, Intensivmedizinern, Anästhesisten und vielen anderen für die Versorgung der akuten und fortgeschrittenen Herzinsuffizienz notwendigen Fachdisziplinen. "Insgesamt verstehen wir uns als Kompetenz-Zentrum, welches - unter einem Dach - eine fundierte Expertise verschiedener Fachdisziplinen für Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz anbietet. Unser vorrangiges Ziel ist es, gemeinsam langfristig und nachhaltig eine optimale Behandlung herzinsuffizienter Patienten integrativ zu realisieren, und zwar in engster Kooperation mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen", so Prof. Dr. Kerber.