Kardiologische Herausforderungen meistern
23.08.2018 -
Philips präsentiert auf dem ESC Kongress neue Premium-Ultraschallsysteme mit anatomischer Intelligenz.
Nach sechs Jahren ist Deutschland wieder Gastgeber des weltweit größten Kongresses zum Thema Herzmedizin. Royal Philips stellt auf der Tagung der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in München vom 25. bis 29. August seine neuesten Premiumsysteme für die Echokardiographie vor. EPIQ CVx unterstützt den Anwender bei sämtlichen Fragestellungen der Routinediagnostik. EPIQ CVxi ist eine auf die Bedürfnisse von Interventionalisten zugeschnittene Lösung für das Katheterlabor. Beiden Systemen gemeinsam ist der Einsatz anatomischer Intelligenz für eine bessere Visualisierung und Quantifizierung sowie einen effizienteren Workflow.
EPIQ CVx: Leistungsträger für die kardiologische Routinediagnostik
Herzerkrankungen sind weiter auf dem Vormarsch. Allein im Jahr 2016 betrug die Zahl vollstationärer Fälle in Deutschland 1.706.661 [1]. „Kardiologen sehen sich heute mit der Herausforderung konfrontiert, immer mehr Patienten in derselben Zeit versorgen zu müssen“, erklärt Bastian Werminghoff, Director Business Group Ultraschall Philips DACH. „Dabei spielt der Ultraschall als wichtigster Bildgeber über alle Indikationen hinweg eine Schlüsselrolle. EPIQ CVx ermöglicht dem Anwender, Routineuntersuchungen noch schneller durchzuführen und sichere diagnostische Entscheidungen auf der Grundlage aussagekräftiger Bilder zu treffen.“
TrueVue für fotorealistisches 3D-Rendering
Mit EPIQ CVx führt Philips das Renderingtool TrueVue in die Kardiologie ein. TrueVue verwendet eine bewegliche, virtuelle Lichtquelle, die der Anwender beliebig in allen Dimensionen im Volumen positionieren kann, um bestimmte Bereiche zu illuminieren. Die Strukturen erscheinen akzentuierter, Licht- und Schatteneffekte verstärken zusätzlich die Plastizität der kardialen Morphologie. Die fotorealistischen Aufnahmen vereinfachen die Katheternavigation und exakte Positionierung von Implantaten. Außerdem hilft das Tool dem Anwender bei Durchflussmessungen und der Beurteilung von Klappenbewegungen. Für ein Optimum an Bildqualität kombiniert Philips TrueVue mit einem hochauflösenden, kontraststarken OLED (Organic Light-Emitting Diode)-Monitor, der brillante Farben erzeugt und einen Betrachtungswinkel von 180 Grad hat.
Über 80 Prozent Zeitersparnis bei der Bestimmung der linksventrikulären Ejektionsfraktion
Für eine noch schnellere Quantifizierung der Herzfunktion ist EPIQ CVx mit dem Dynamic HeartModel ausgestattet. Mithilfe anatomischer Intelligenz ermittelt die Weiterentwicklung des HeartModel innerhalb von Sekunden die linksventrikuläre Ejektionsfraktion (EF) als entscheidenden Parameter für die Prognose und Risikostratifizierung. „Dynamic Heart Model ermöglicht nun erstmalig eine exakte dreidimensionale Quantifizierung der linksventrikulären Ejektionsfraktion auch bei Patienten mit Rhythmusstörungen, wie zum Beispiel Vorhofflimmern. Darüber hinaus wird der linksatriale Volumenindex vollautomatisch bestimmt, ein Parameter mit wichtiger prognostischer Bedeutung“, sagt Prof. Dr. Harald Kühl, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin am Klinikum Harlaching. Die integrierte Speckle-Technologie folgt dem Bewegungsmuster des Herzens im Raum und akquiriert einen 3D-Volumendatensatz, der eine vollständige quantitative Einschätzung der kardialen Leistung erlaubt. Im Vergleich zur konventionellen EF-Berechnung kann der Anwender mit Dynamic HeartModel eine Zeitersparnis von bis zu 83 % erzielen [2].
EPIQ CVxi mit EchoNavigator: Spezialist für die interventionelle Kardiologie
Wo Generalisten an ihre Grenzen stoßen, sind Spezialisten gefragt. Eigens für die Diagnostik und Therapie struktureller Herzerkrankungen hat Philips deshalb CVxi entwickelt. Als erstes Premium-Ultraschallsystem des Unternehmens verfügt das jüngste Mitglied der EPIQ-Familie über einen EchoNavigator. Die Bildfusionssoftware führt Aufnahmen aus der Fluoroskopie und aus der transösophagealen Live-3D-Echokardiographie automatisch in einer dynamischen Echtzeitdarstellung zusammen. Das erleichtert dem Interventionalisten die Planung, Durchführung und unmittelbare Kontrolle kathetergestützter Eingriffe bei gleichzeitig reduzierter Prozedurdauer.
Literatur:
[1] Herzbericht 2017
[2] Prado A, Narang A, Volpato V, Kumari N, Prater D, Addetia K, Patel AR, Mor-Avi V, Lang RM: Automated dynamic measurement of left heart chamber volumes for quantification of ejection and filling parameters. JASE 31(6): B111; 2018
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