Klinikum Darmstadt: Größte und modernste operative Intensivstation in Südhessen
14.11.2013 -
Am Klinikum Darmstadt präsentieren sich nach Entkernung und Umbau die neuen Räumlichkeiten der Intensivstation 18 modern und freundlich. Insgesamt können am Klinikum damit zukünftig 48 schwer kranke Menschen intensivmedizinisch behandelt werden.
Die neue operative Intensivstation, die unter Leitung der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin steht, verfügt über modernste technische Ausstattung. Sämtliche Behandlungsräume folgen einer logistisch perfekt durchdachten Anordnung, sodass die Arbeitsabläufe von Ärzten und Pflegefachkräften nicht durch räumliche Barrieren erschwert werden. Zudem wurde eine komplett neue, moderne und höchsten hygienischen Ansprüchen genügende Intensivstation geschaffen.
In der ersten jetzt eröffneten Ausbauphase stehen fünf Zimmer mit insgesamt elf Behandlungsplätzen zur Verfügung, wovon flexibel ein bis drei Plätze als Isolierplätze zur Behandlung von Patienten mit Problemkeimen genutzt werden können. Bis Mai 2014 werden zwölf weitere Behandlungsplätze mit drei flexiblen Isolierplätzen dazu kommen. Dank der nun adäquaten Raumgröße bleibt um jeden Behandlungsplatz ausreichend Raum, um sämtliche Therapieverfahren problemlos durchführen zu können. Patientenbetten können ohne Verschieben anderer Betten mühelos aus dem Zimmer heraus und herein gefahren werden.
Schwierige räumliche Bedingungen machten einen Umbau unumgänglich
Vor gut einem Jahr startete das umfangreiche und komplexe Bauprojekt zur Neugestaltung der operativen Intensivstation. Ein Unterfangen, das nach Angaben von Geschäftsführer Clemens Maurer schon notwendig geworden ist: „Die alte Station war über 20 Jahre in Betrieb, in Räumlichkeiten die ursprünglich nicht für eine Intensivstation geplant waren. Die räumliche Enge der alten Station machte das Arbeiten am Patienten und die Nutzung moderner Therapieverfahren schwierig. Zudem waren die hygienischen Bedingungen der alten Station nicht den heutigen Anforderungen gewachsen, insbesondere wenn man die Zunahme multiresistenter Keime betrachtet. Die Kapazität reichte nicht aus, um die zunehmende Zahl operativer Intensivpatienten des Klinikums zu behandeln. Wir rechnen damit, dass nach Abschluss der zweiten Ausbauphase im Frühjahr 2014 bis zu 1700 Patienten jährlich am Klinikum Darmstadt intensivmedizinisch behandelt werden können. Das wird die in Südhessen dann bei weitem größte und modernste operative Intensivstation sein."
Untergebracht ist die neue Station im ersten Stock des Peter-Grund-Baus (Gebäude 5) zentral auf dem Klinikgelände der Innenstadt. „Insgesamt arbeiten im Zweischichtbetrieb ständig ein ausschließlich in der Intensivmedizin tätiger Arzt, tagsüber ein intensivmedizinischer Oberarzt und nachts ein Rufdienst-Oberarzt. Für jeweils zwei Patienten ist im Dreischichtbetrieb eine in der Intensivmedizin erfahrene Pflegekraft da, die sich rund um die Uhr um unsere Patienten kümmern", fügt Prof. Dr. Martin Welte, Geschäftsführer und Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Klinikum Darmstadt, hinzu.
Betreuung von besonders schweren Fällen auch aus anderen Kliniken
Das medizinische Behandlungsspektrum, das schon bisher alle modernen intensivmedizinischen Therapieverfahren beinhaltete, hat sich nicht grundsätzlich geändert. Jedoch wurden die Möglichkeiten zur adäquaten Behandlung von Patienten mit multiresistenten Keimen deutlich verbessert. Prof. Welte betont: „Die erhöhte Kapazität wird vor allen den operativen Kliniken unseres Klinikums, aber auch schwer kranken Patienten aus anderen Krankenhäusern, die nicht diese Therapiemöglichkeiten haben, zugutekommen. Drüber hinaus ist es vorstellbar, dass sehr invasive und Platz brauchende Therapieverfahren, wie zum Beispiel der extrakorporale Lungenersatz, vermehrt durchgeführt werden. Von nicht zu vernachlässigender Bedeutung ist weiterhin, dass durch die besseren räumlichen Bedingungen für den einzelnen Patienten eine ruhigere und persönlichere Atmosphäre auch auf der Intensivstation geschaffen wurde."
Helle und freundliche Räume sorgen für ein harmonisches Ambiente auf der Intensivstation
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich auf der neuen Station bereits sehr wohl, die neuen Räume sind hell, die Wände und Böden in freundlichen Farben gehalten. Die Arbeitsplätze sind wesentlich ergonomischer eingerichtet als bisher. Insgesamt vermittelt die neue Station den Pflegekräften, den Patienten und nicht zuletzt den Angehörigen einen wesentlich freundlicheren und moderneren Eindruck. Bedenkt man, dass diese Station rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr intensiv genutzt wird, so ist dieser Aspekt von nicht zu vernachlässigender Bedeutung", betont Clemens Maurer. Ein freundliches Ambiente unterstützt zusammen mit modernster Technik die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowohl emotional als auch bei ihren Handlungsabläufen und bildet somit einen ganz wesentlichen Baustein in der adäquaten Versorgung schwer kranker Patienten.
Beide Geschäftsführer danken allen Beteiligten für die problemlose Bewerkstelligung des Umzugs im laufenden Betrieb: „Dank perfekter logistischer Vorbereitung und hohem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte dieses Vorhaben ohne jegliche Gefährdung unserer Patienten erreicht werden."