Labor Berlin und Chemnitzer Zentrum für Diagnostik kooperieren
01.10.2014 -
Labor Berlin, ein Gemeinschaftsunternehmen der Charité - Universitätsmedizin Berlin und der Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, und die Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz, dem größten Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft in Ostdeutschland, haben eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung zur Gründung eines gemeinsamen Laborverbundes abgeschlossen. Die Kooperation beider Großlabore in kommunaler Hand ist ein folgerichtiger Schritt zur labordiagnostischen Versorgung der Patienten im Berliner Raum und in Sachsen auf qualitativ höchstem Niveau bei gleichzeitig wirtschaftlicher Leistungserbringung.
Durch die erfolgreiche Gründung von Labor Berlin konnten die beiden größten öffentlichen Krankenhausbetreiber in Berlin - Charité und Vivantes - seit dem Jahr 2011 nachweisen, dass auch aus öffentlichen Strukturen heraus professionelle Dienstleister entstehen können, die sich erfolgreich im Markt behaupten. Labor Berlin gewährleistet mit über 400 Mitarbeitern an 12 Standorten die Versorgung von mehr als 10.000 Krankenhausbetten in der Hauptstadt und erwirtschaftete im Jahr 2013 einen Umsatz in Höhe von 53,7 Millionen Euro. Darüber hinaus betreut Labor Berlin mit seinem Medizinischen Versorgungszentrum ambulante Fachärzte, Justizvollzugsanstalten und Senatsbehörden.
Die Zentrum für Diagnostik GmbH am Klinikum Chemnitz wurde bereits 2006 als Tochtergesellschaft der Klinikum Chemnitz gGmbH gegründet und hat sich in den Jahren seit ihrem Bestehen als zuverlässiger Partner für labordiagnostische Leistungen in Sachsen erfolgreich etabliert. Mit 165 Mitarbeitern werden circa 4.000 Krankenhausbetten in Sachsen versorgt. Daneben wird eine Reihe von Spezialleistungen für weitere Einsender angeboten. Über ein Medizinisches Versorgungszentrum und eine angeschlossene Arztpraxis werden in den Bereichen der Labordiagnostik, Mikrobiologie und Humangenetik Leistungen im ambulanten Bereich erbracht.
Um ein einheitliches Erscheinungsbild beider Kooperationspartner am Markt zu sichern, wird das Zentrum für Diagnostik am Klinikum Chemnitz künftig unter der Marke „Labor Chemnitz« auftreten.
„Durch die Partnerschaft mit dem Labor Berlin erweitern wir unsere Möglichkeiten bei der Nutzung von innovativen Technologien der labormedizinischen Versorgung unserer Patienten. Ein Ziel der Kooperation ist der Ausbau von hoch verfügbarer spezialisierter Diagnostik zum Beispiel im Bereich der Massenspektroskopie einschließlich Transplantationsdiagnostik und spezieller toxikologischer Nachweise, um Patienten in lebensbedrohlichen Situationen noch schneller gezielt therapieren zu können", so Dr. Gudrun Stamminger, Ärztliche Leiterin des Chemnitzer Laborzentrums.
„Labor Chemnitz wird zukünftig Leistungen, die nicht im eigenen Haus erbracht werden, aus Berlin beziehen sowie Einkaufssynergien im Verbund nutzen und damit die wirtschaftliche Basis optimieren", ergänzt Dr. Florian Kainzinger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Labor Berlin.
Dr. Andreas Weimann, Geschäftsführer von Labor Berlin weist auf das große Potenzial hin: „Mit der Kooperation entsteht in Chemnitz eine Plattform, die von weiteren Kliniken in der Region genutzt werden kann. Die Zusammenarbeit kommunaler Krankenhäuser optimiert die Patientenversorgung, indem im Verbund neue Organisationskonzepte und Technologien umgesetzt werden können."
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