Leitender Oberarzt der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz zum Professor berufen
26.09.2024 - Besondere Ehrung für Privatdozent Dr. Dirk Zajonz
Der Leitende Oberarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz wurde soeben zum Honorarprofessor der Berufsakademie (BA) Sachsen – Staatliche Studienakademie Plauen ernannt. Damit verbunden ist die Würdigung seines langjährigen Engagements als Lehrbeauftragter für den dualen Studiengang „Physician Assistant“ am BA-Standort in Plauen.
Prof. Dr. Dirk Zajonz ist seit 2019 als Oberarzt und seit 2023 als Leitender Oberarzt in den Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz tätig. Neben seinen ärztlichen Aufgaben, etwa als Koordinator des hier ansässigen Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung, fungiert der 41-Jährige auch als Leiter der Stabsstelle Fort- und Weiterbildung der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. Neben der fachlichen Begleitung von Medizinstudierenden im Rahmen ihres Praktischen Jahres stehen hierbei auch die Studierenden des dualen Studiengangs „Physician Assistant“ (PA) im Fokus, der seit einigen Jahren am BA-Standort in Plauen angeboten wird.
Seit 2019 sind die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz ein Praxispartner der Berufsakademie (BA) Sachsen – Staatliche Studienakademie Plauen für dieses vergleichsweise neue Studienangebot. So bietet das Krankenhaus pro Jahr zwei Studierenden die Möglichkeit, hier ihre praktischen Erfahrungen im stationären Umfeld zu sammeln. Darüber hinaus ist Prof. Zajonz regelmäßig als Dozent in Plauen vor Ort, um Vorlesungen zu halten sowie Kurse durchzuführen. Für einen Teil der Studierenden organisiert er zudem jedes Jahr einen zweiwöchigen Praxisunterricht im Chemnitzer Krankenhaus, in dem umfassende Erfahrungen aus dem medizinischen Alltag vermittelt werden. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit betreut er zudem wissenschaftliche Arbeiten und ist als Gutachter aktiv.
„Ich empfinde die Ernennung zum Honorarprofessor als eine persönliche Anerkennung, aber auch als ein Ausdruck einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit unseres Krankenhauses mit der Studienakademie in Plauen“, sagt Prof. Dr. Dirk Zajonz. „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel auch im Gesundheitsbereich manche Dinge neu denken müssen und dass das praxisnahe Berufsbild der Physician Assistants ein gutes Beispiel dafür liefert, wie passende Antworten auf die bestehenden Herausforderungen konkret aussehen können.“
„Im Namen aller Mitarbeitenden unseres Hauses gratuliere ich ganz herzlich zu dieser Berufung und der damit verbundenen Würdigung“, ergänzt Michael Veihelmann als Theologischer Geschäftsführer der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz. „Von seinem persönlichen Engagement im Bereich der Physician Assistant-Ausbildung haben wir als Krankenhausstandort bereits profitieren können – und ich bin überzeugt davon, dass wir es weiterhin in besonderer Weise tun werden.“
Seit Beginn der Kooperation mit der Berufsakademie Sachsen haben die Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz bislang fünf PA-Studierende als Praxispartnerin erfolgreich durch ihr dreijähriges duales Studium begleitet – vier von ihnen konnten im Anschluss übernommen und langfristig gebunden werden. Insgesamt sind derzeit zehn Physician Assistants in nahezu allen Kliniken des Chemnitzer Krankenhauses tätig.
Physician Assistant – ein spannendes neues Berufsbild im Gesundheitswesen
Beim Physician Assistant (PA) handelt es sich um einen medizinischen Assistenzberuf, der hierzulande relativ neu ist. In anderen Ländern (z. B. in den USA) hat sich das Berufsbild in den letzten Jahrzehnten bereits fest etabliert. Nach einer dreijährigen akademischen Ausbildung ist ein PA in der Lage, ärztlich delegierbare Tätigkeiten zu übernehmen und auf diese Weise Ärztinnen und Ärzte zu entlasten bzw. sie dabei zu unterstützen, dass sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. So können PAs einfache ärztliche Tätigkeiten in der Patientenversorgung übernehmen (z. B. Blutentnahme, EKG-Untersuchung oder Wundversorgung), an operativen Eingriffen assistierend mitwirken und komplexe Dokumentations- oder Managementprozesse eigenständig begleiten. Auf Grundlage ihrer fachlichen Kompetenzen stellen die PAs zudem eine wichtige Schnittstelle zwischen dem ärztlichen Dienst und anderen Berufsgruppen eines Krankenhauses dar.