Martin Gropius Krankenhaus nun Akademisches Lehrkrankenhaus
05.07.2018 -
Rückwirkend zum 1. Mai wurde das Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde zum Akademischen Lehrkrankenhaus der Charité Berlin ernannt.
Dies trägt zum Wissenstransfer zwischen Hochschule und medizinischer Praxis bei und unterstützt die Gewinnung von ärztlichen Nachwuchskräften für das Krankenhaus.
Ein Lehrkrankenhaus ist vertraglich mit einer medizinischen Fakultät verbunden und nimmt Studenten dieser Fakultät zur Ausbildung auf, beispielsweise für das im Medizinstudium obligatorische Praktische Jahr. So werden im Herbst in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Krankenhauses unter Leitung von Chefärztin Dr. Uta-Susan Donges und in der Klinik für Neurologie unter Leitung von Chefarzt Dr. Albert Grüger jeweils zwei Charité-Medizinstudenten ihr Praktisches Jahr beginnen. Die Verwaltungsdirektorin des Krankenhauses, Sylvia Markl, erklärt dazu: „Wir alle am Martin Gropius Krankenhaus freuen uns sehr auf die neue Zusammenarbeit mit der Charité und natürlich auf die Medizinstudenten, die wir dann in unserer Klinik begrüßen dürfen. Wir werden diese Chance nutzen, um Medizinstudenten für diese Fachrichtungen zu begeistern.“
Langjährige Erfahrungen dazu gibt es bereits im Werner Forßmann Krankenhaus, ebenfalls in Eberswalde, das schon seit 1998 über den Status des Akademischen Lehrkrankenhauses verfügt. Um diesen zu erlangen, muss ein umfangreicher Katalog an Anforderungen erfüllt werden, darunter diverse Struktur- und Leistungsdaten, es müssen bestimmte medizinische Fachabteilungen und spezialisierte Zentren vorhanden sein sowie Ärzte mit Weiterbildungsbefugnissen, ein Angebot an Lehrveranstaltungen und vieles mehr. Auch die Krankenhäuser in Angermünde und in Prenzlau, die wie die Eberswalder Krankenhäuser zum Verbund der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit gehören, bieten praktische Ausbildungsmöglichkeiten für Ärzte an, dort in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät der Universität Stettin.
„Die Zusammenarbeit in der Ausbildung stärkt unsere Verbindung zu den medizinischen Universitäten“, sagt GLG-Geschäftsführerin Dr. Steffi Miroslau. „Wir sehen darin einen wichtigen Teil der Kooperationsbeziehungen und des vielschichtigen Wissenstransfers zwischen Hochschulen und medizinischer Praxis. Zugleich ermöglicht uns der erteilte Lehrauftrag, ärztlichen Nachwuchs für unsere Gesundheitseinrichtungen unter den Medizinstudenten zu gewinnen.“
Die GLG setzt in der ärztlichen Nachwuchssuche schon seit Jahren mit Erfolg besondere Akzente – insbesondere mit dem GLG-Stipendium. Es unterstützt Medizinstudenten finanziell und auch in vielen anderen Fragen während des Studiums. Daran geknüpft ist die Bedingung, nach dem erfolgreichen Studienabschluss mindestens drei Jahre lang in GLG-Einrichtungen zu arbeiten. 53 Mal wurde das GLG-Stipendium schon vergeben, 24 ehemalige Stipendiaten sind heute als Ärzte in GLG-Häusern tätig.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, ärztlichen Nachwuchs aus der Region für die Region zu fördern“, so Dr. Steffi Miroslau. „Durch die Beteiligung an der Ausbildung der Universitäten, durch das GLG-Stipendium und durch viele Formen aktiver Personalgewinnung und -entwicklung gelingt es uns bisher gut, gravierende personelle Engpässe im ärztlichen Bereich zu vermeiden und Studierenden wie ausgebildeten Fachkräften attraktive berufliche Perspektiven zu bieten.“
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