Neuer Chefarzt Psychosomatik in der Dr. Becker Klinik Möhnesee
05.12.2023 - Die Dr. Becker Klinik Möhnesee verabschiedet zum Ende des Jahres den Chefarzt ihrer psychosomatischen Abteilung, Dr. Egbert Herrmann. Für die Nachfolge konnte die psychosomatische und kardiologische Rehaklinik den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Prof. Dr. med. habil. Bernhard Croissant, M.A., gewinnen.
Zum 1. Februar 2024 wird Prof. Dr. med. habil. Bernhard Croissant, M.A., seine Stelle als neuer Chefarzt in der Dr. Becker Klinik Möhnesee antreten. Er ist derzeit noch als Ärztlicher Direktor und Chefarzt im AMEOS Klinikum Osnabrück beschäftigt, wo er zehn Jahre lang wirkte.
Der 56-Jährige hat Humanmedizin in Heidelberg studiert und dort 1996 am Lehrstuhl für Psychosomatik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg promoviert. Neben der Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie 2001 erlangte er u. a. mit den Zusatzbezeichnungen „Sozialmedizin“, „Ärztliches Qualitätsmanagement“ und „Suchtmedizin“ weitere Qualifikationen, wie z. B. das DGPPN-Zertifikat „Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Konsiliar- und Liaisondienst“. 2007 schloss er außerdem das postgraduierten Masterstudium „Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“ erfolgreich ab. Die Eberhard-Karls-Universität Tübingen verlieh ihm 2009 aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen den außerplanmäßigen Professorentitel. „Psychsomatik und Psychotherapie sind einfach meine Herzensthemen“, bekräftigt Croissant. Er freue sich auf seine neuen Herausforderungen in der Rehabilitation.
Lage direkt am Möhnesee ideal für die Rehabilitation
Die Stelle in der Dr. Becker Klinik Möhnesee interessierte Prof. Croissant aus vielerlei Gründen, wie er berichtet: „Der Träger der Klinik war mir durch Kollegen und aus den Medien seit Langem bekannt. Mir gefallen unter anderem die medizinischen Schwerpunkte, die Mitarbeiterorientierung und dass sich die Klinikgruppe für Nachhaltigkeit engagiert.“ Auch der Standort mit der Lage direkt am Möhnesee sei eine schöne Umgebung für die Rehabilitation psychisch Erkrankter. Persönlich motiviert ihn besonders auch die Möglichkeit, zu gestalten. „Ich fühle mich in einem guten Lebensabschnitt, um noch einmal beruflich zu wechseln. Darauf, meine Ideen einzubringen, freue ich mich.“
Bei Herzerkrankungen auch psychologisch behandeln
Die Zusammenarbeit zwischen der Kardiologie und der Psychokardiologie sei für den zukünftigen psychosomatischen Chefarzt am Möhnesee ein Traum: „Aus meiner klinischen-wissenschaftlichen Zeit in dem bekannten baden-württembergischen Zentralinstitut für Seelische Gesundheit und dem Kontakt mit der psychiatrisch-internistischen Intensivstation dort weiß ich: Kardiologische Patientinnen und Patienten sollten immer auch psychologisch behandelt werden.“ Vor wenigen Jahren habe er auf einem Kongress dann von der psychokardiologischen Abteilung am Möhnesee gehört und freue sich, nun selbst an diesem Schwerpunkt mitarbeiten zu können. „Ich bin sehr somatisch eingestellt und habe viel zum Zusammenhang zwischen Körper und Seele gearbeitet. Daher passt es jetzt alles sehr gut für mich.“
Gestalten, optimieren, vernetzen – Reha bietet Voraussetzungen
Als Ausblick für seine neue Position gibt Prof. Croissant an, Kooperationen ausbauen und Konzepte weiterentwickeln zu wollen. „Auch für Neuerungen in der Therapie habe ich Ideen. Natürlich muss ich mich erst einfinden und schauen, was passt. Meinen Auftrag, die Klinik weiterzuentwickeln, nehme ich gerne an.“ Dafür sei die Rehabilitation – im Vergleich zu einer Akutklinik – die ideale Umgebung. „Während in der Akutversorgung wenig planbar ist, ist die Reha kalkulierbar und bietet damit den Raum für Neues“, sagt der Sozialmediziner und künftige Chefarzt.
„Ein sehr geeigneter Nachfolger“
„Wir danken Herrn Dr. Herrmann für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Mit Herrn Prof. Croissant haben wir einen sehr kompetenten und sympathischen Nachfolger gewonnen“, sagt Franziska Lea Reitspieß, Klinikdirektorin der Dr. Becker Klinik Möhnesee. „Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin und entsprechender Weiterbildungsberechtigung sowie seiner Leitungserfahrung ist er bestens für die ärztliche Leitung der Psychosomatik bei uns geeignet. Das ist für alle ein Gewinn.“