Aus den Kliniken

Neues Gefäßzentrum der Charité

03.03.2016 -

Patienten mit Gefäßkrankheiten erhalten jetzt am neuen Kompetenzzentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin eine individuell maßgeschneiderte Therapie aus einer Hand: Gefäßchirurgen, Radiologen und Kardiologen bündeln hier ihre Expertise für Gefäßerkrankungen und behandeln die Betroffenen gemeinsam.

Gefäßerkrankungen entstehen durch Ablagerungen und Verstopfungen in den Arterien und Venen, die den ungehinderten Fluss des Blutes erschweren. Aufgrund der vielfältigen Beschwerden müssen die Patienten häufig von unterschiedlichen Fachärzten betreut werden. Das Kompetenzzentrum am Campus Benjamin Franklin bietet den Patienten nun eine zentrale Anlaufstelle mit interdisziplinärer Therapie arterieller, venöser und lymphatischer Erkrankungen. Auf der täglichen Gefäßkonferenz erörtern die Experten die individuell bestmögliche Behandlungsmethode für jeden Patienten. Bei spezifischen Begleiterkrankungen werden weitere Charité-Experten involviert. Die Schwerpunkte des Zentrums reichen dabei von leichteren Erkrankungen wie Krampfadern bis hin zum Aortenaneurysma, einer gefährlichen Aussackung der Arterienwand der Hauptschlagader, die unbehandelt lebensbedrohlich werden kann.

„Gerade bei Gefäßerkrankungen gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten. Deshalb kümmern sich Spezialisten für arterielle, venöse und lymphatische Gefäße gemeinsam um den Patienten und besprechen die optimale Behandlungsstrategie“, erklärt Prof. Dr. Andreas Greiner, Gefäßchirurg und Leiter des Kompetenzzentrums. Ziel ist es, für jeden Patienten eine individuell maßgeschneiderte und sichere Therapieform zu finden.

Prof. Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité, ergänzt: „Das universitäre Kompetenzzentrum bietet das gesamte Spektrum der Gefäßchirurgie an und umfasst modernste minimal-invasive Techniken ebenso wie komplexe offene Verfahren.“ Die chirurgischen Eingriffe werden im kürzlich eröffneten hochmodernen Hybrid-OP durchgeführt, in dem der Chirurg mit bildgebenden Verfahren die Operationen präziser planen, durchführen und das Ergebnis direkt im Anschluss überprüfen kann. Die Kombination aus OP und Bildgebung erhöht zudem die Sicherheit für die Patienten.

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