Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Bocksch: neuer Chefkardiologe am Karl-Olga-Krankenhaus
Mit dem neuen Chefarzt kommt die Rotablation ans Karl-Olga-Krankenhaus
Der neue Chefkardiologe am Karl-Olga-Krankenhaus, Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Bocksch, bietet eine neue hochkomplexe Behandlungsmethode von Herzkranzgefäßerkrankungen an. Mit diesem Verfahren können nun auch Patienten mit sehr stark verkalkten und sonst mittels Kathetertechnik nicht zu behandelnden Engstellen der Herzkranzgefäße geholfen und eine Bypassoperation erspart werden. Die Eingriffe werden immer vom selben, sehr erfahrenen Team durchgeführt, so dass eine optimale Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge gewährleistet ist.
Die sog. „Rotablation“ (Abtragung von Verkalkungen durch Hochfrequenzumdrehung eines diamantenbesetzen Bohrkopfes) ist ein Verfahren, das bei sehr harten und verkalkten Engstellen der Herzkranzgefäße angewandt wird, wenn diese Engstellen nicht mittels eines Ballons passierbar und aufdehnbar sind, beziehungsweise konventionelle Ballons an solchen Engstellen durch die Verkalkungen und in das Gefäßlumen hineinragenden Kalksporne platzen. Um den Gefäßinnendurchmesser der hochgradig verkalkten und verengten Herzkranzgefäße zu vergrößern, wird ein mit feinen Diamantsplittern besetzter Bohrkopf (Durchmesser 1,25 bis 2,5 mm) in die Herzkranzgefäße eingeführt. Durch die ultraschnelle Umdrehung des Bohrkopfes (bis zu 250.000 Umdrehungen pro Minute) wird die verkalkte Engstelle in der Regel soweit abgetragen, dass eine weitere Aufdehnung mit einem Ballonkatheter durchgeführt und im Anschluss ein Stent eingesetzt werden kann.
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