Prof. Dr. Jan Jakob Menne wird neuer Chefarzt am KRH Klinikum Siloah
24.03.2020 -
Die Klinik für Nephrologie, Angiologie und Rheumatologie am KRH Klinikum
Siloah bekommt einen neuen Chefarzt. Prof. Dr. Jan Jakob Menne übernimmt die Aufgabe.
Er wechselt von der Medizinischen Hochschule Hannover, wo er als Oberarzt mit Leitungsfunktion in der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen tätig ist. Menne tritt die Nachfolge von Prof. Reinhard Brunkhorst an, der in den Ruhestand geht. „Ich freue mich sehr, dass wir für unsere renommierte und weit über die Grenzen der Region Hannover hinaus nachgefragte Klinik so schnell einen so geeigneten neuen Chefarzt haben finden können“, erklärt Dr. Matthias Bracht, KRH Geschäftsführer Medizin. „Mit seiner großen fachlichen Expertise und seinen langjährigen Kenntnissen, was das Versorgungsgebiet betrifft, ist er für uns eine Idealbesetzung, um die Klinik gezielt auf die sich verändernden Patientenbedürfnisse anzupassen.“ Dem pflichtet auch der Ärztliche Direktor des KRH Klinikums Mitte, Dr. Michael Stufler, ausdrücklich bei. „Wir durften Prof. Menne bereits als einen außerordentlich teamorientierten Experten kennenlernen. Seine Spezialisierungen im Bereich der Behandlung von Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen werden unseren Maximalversorger in der Mitte der Region weiter nach vorne bringen.“
Menne ist ein bundes- und teilweise weltweit gesuchter Experte. So war er maßgeblich an der Erarbeitung der Nationalen Versorgungsleitlinie zur Behandlung der diabetischen Nephropathie und an der Erforschung neuer Therapiestrategien des therapieresistenten Bluthochdrucks beteiligt. In West-Berlin aufgewachsen, studierte er Humanmedizin an der Freien Universität Berlin und an der Tufts University in Boston USA. Nach seiner Ausbildung folgte noch ein Auslandsjahr in Leeds. Seine Assistenzarztzeit verbrachte der Internist und Nephrologe dann bereits in Hannover an der Medizinischen Hochschule. In dieser Zeit fiel ihm auch die besondere Expertise der Klinik für Nephrologie, Angiologie und Rheumatologie am KRH Klinikum Siloah auf. „Tatsächlich habe ich die Entwicklungen des Unternehmens und der Klinik mit ihrem hervorragenden Ruf schon einige Jahre interessiert verfolgt“, berichtet er. „Als die Frage aufkam, ob ich mich auf die Position bewerbe, brauchte ich nicht lange zu überlegen. Hier finde ich eine hervorragend arbeitende Abteilungsmannschaft in einem komplett aufgestellten Maximalversorger. Das Ganze ist auch noch eingebettet in die Netzwerkversorgungsstruktur für die zehn KRH-Standorte. Das sind alles Zutaten, um eine richtig gute Patientenversorgung anbieten zu können.“
Der 52-Jährige sieht sich als ausgeprägten Teamplayer. Seine Neigung, Hierarchien flach zu interpretieren, hat er bereits in seiner Zeit in den USA und in England kennengelernt. „Die Entwicklungen in der Medizin – das erleben wir im Fall aktuell bei der Ausbreitung von Covid-19 gerade – sind so schnell, dass wir unser Expertentum vernetzt denken müssen. Niemand weiß mehr alles in seinem Fachgebiet. Darum weiß ich es enorm zu schätzen, ein Team leiten zu dürfen, in dem so viele qualifizierte Spezialisten arbeiten.“ Das gelte, so seine Überzeugung, professionsübergreifend. Gut zuzuhören und Ideen anderer zuzu-lassen und aufzunehmen, das sei eine seiner Stärken, betont Menne.
In jungen Jahren tanzte er um die deutsche Meisterschaft in einer Jazzdance Formation mit. Heute ist er hingegen froh, wenn er ab und zu einmal noch aufs Parkett gehen kann. Als Spießer versucht der Nephrologe beim Goldfischfüttern im Schrebergarten zu entspannen. Sein tägliches Abenteuer besteht er im Zusammenleben mit vier Frauen, der Ehefrau und drei Töchtern. Den internationalen Austausch auf seinen Spezialgebieten voranzubringen, das ist die Lebenskunst, die der neue Chefarzt im KRH beherrscht.