Gesundheitspolitik

Statistisches Bundesamt: Gesundheit kostet 2.970 Euro im Jahr

13.11.2011 -

Statistisches Bundesamt: Gesundheit kostet 2.970 Euro im Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, beliefen sich die Ausgaben für Gesundheit im Jahr 2006 auf insgesamt 245 Mrd. €. Dies war ein Anstieg um 5,7 Mrd. € oder 2,4 % gegenüber dem Vorjahr. Damit entsprachen die Ausgaben 10,6 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP). So entfielen auf jeden Einwohner durchschnittlich 2.970 € an monetären Aufwendungen. Im Jahr davor waren es 2.900 € gewesen. In den Nachbarländern Frankreich waren es 11,1 % und der Schweiz 11,6 % – in den USA lag dieser Wert mit 15,3 % sogar deutlich über dem Niveau in Deutschland. Größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen war die gesetzliche Krankenversicherung: Ihre Ausgaben erreichten im Jahr 2006 139,8 Mrd. € und lagen somit um 3,9 Mrd. € oder 2,9 % über denen des Vorjahres. Damit ist 2006 der von der gesetzlichen Krankenversicherung getragene Ausgabenanteil (57 %) wie schon 2005 (56,8 %) wieder leicht gestiegen, nachdem er in den Jahren 1992 (62,7 %) bis 2004 (56,3 %) überwiegend rückläufig war. Die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck zahlten mit 33,3 Mrd. € rund 1,1 Mrd. € oder 3,4 % mehr als im Jahr 2005. Ihr Ausgabenanteil (2006: 13,6 %) blieb gegenüber den beiden Vorjahren nahezu unverändert. In den Jahren 1992 (10,3 %) bis 2004 (13,6 %) war er dagegen deutlich gestiegen. –22,5 Mrd. € oder 9,2 % der Gesundheitsausgaben entfielen im Jahr 2006 auf die private Krankenversicherung. Auch ihr Anteil hat im Vergleich zum Jahr 1992 (7,4 %) zugenommen.

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