Stiftung KinderHerz finanziert ein fahrbares 3D-Gerät
25.02.2011 -
Die Stiftung KinderHerz übergab eine Spende in Höhe von 33.000 € zur Anschaffung eines fahrbaren 3D-Ultraschall-Gerätes an die Klinik für Kinderherzchirurgie am Universitätsklinikum Aachen. Mit Hilfe des neuen Geräts wird die vorgeburtliche (pränatale) Diagnostik im UKA weiter verbessert. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt bei der Behandlung und Betreuung von herzkranken Kindern getan.
Mit dem neuen High-End-Ultraschallgerät sind die Ärzte in der Lage, gestochen scharfe Bilder vom Fötus zu machen. So können Herzfehler schon am früh am Ungeborenen entdeckt werden. „Zudem ist das Gerät fahr- und tragbar, so dass wir im Bedarfsfall in der Notaufnahme, im Kreißsaal oder Operationssaal auf höchstem technischen Niveau pränatale und fetale echokardiografische Befunde erheben können", sagt Prof. Barbara Schiessl, Expertin für pränatale Diagnostik am UKA. „Und auch außerhalb des Klinikums können wir in Notfällen mit dem Gerät agieren. Damit erhöhen wir die Sicherheit der ungeborenen Kinder in der Region enorm."
Neben dem neuen Ultraschallgerät verbessert auch die gute Vernetzung und Kooperation mit niedergelassenen Kollegen, die stetig ausgebaut wird, die Versorgung von Herzkranken Kindern. „Mittlerweile werden 80% der Herzerkrankungen bei Kindern schon vor der Geburt diagnostiziert und können so frühzeitig und ohne unnötige Risiken einzugehen behandelt werden", erklärt Prof. Jamie Vazquez-Jimenez, Leiter der Kinderherzchirurgie.
„Herzkranke Kinder benötigen eine optimale Versorgung. Mit der Anschaffung des 3D-Gerätes möchten wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass schon vor der Geburt Herzfehler noch besser erkannt werden", sagte Tobias Wecker. „Dies erlaubt eine frühzeitige Planung der Eingriffe. Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei unseren Freunden und Förderern, die dieses Projekt durch ihre großzügige Unterstützung ermöglicht haben."
Susanne Czerny, Mutter des siebenjährigen Paul, erzählte von ihren Erfahrungen: „Mein Sohn wurde mit einem schweren Herzfehler geboren. Dank der hervorragenden medizinischen Betreuung in Aachen geht es ihm heute richtig gut. Der Herzfehler ist Teil unseres Alltages geworden und wir alle lernen immer besser, damit umzugehen. Ich wünsche mir, dass viele andere kleine Herzpatienten ein so glückliches Leben wie Paul führen können. Es lohnt sich, sich für diese Kinder einzusetzen!"
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