Teilnahme am nutritionDay kann Lebensqualität und Ernährungsstatus der Patienten verbessern
22.08.2012 -
Der nächste nutritionDay in Krankenhäusern findet am 08. November 2012 statt. „Der nutritionDay bietet die Chance, die Aufmerksamkeit für das Thema Ernährung zu erhöhen und die Versorgung der Patienten nach-haltig zu verbessern", so Prof. Christian Löser, Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel. Gut 25 % aller Patienten sind zum Zeitpunkt der stationären Krankenhausaufnahme mangelernährt. Im Verlauf des Aufenthaltes verschlechtert sich ihr Ernährungszustand häufig weiter.
Am Untersuchungstag, der in diesem Jahr auf den 08. November 2012 fällt, werden Daten zur Einrichtung selbst sowie zum Ernährungsstatus der Patienten, zu deren Erkrankungen und Ernährung am Stichtag erhoben. Die Teilnahme lenkt die Aufmerksamkeit der Betroffenen und des Personals auf das Thema Ernährung. Vor allem aber dient der nutritionDay einer Bestandsaufnahme in der eigenen Einrichtung. Durch den Zugang zu anonymisierten Vergleichszahlen können Krankenhäuser den Ernährungsstatus ihrer Patienten mit den Ergebnissen anderer Kliniken vergleichen und haben die Chance, über Verbesserungen nachzudenken.
Konsequente Ernährungstherapie bei Mangelernährung
Mangelernährung verschlechtert die Muskelfunktion älterer Menschen, was zu Stürzen und Frakturen sowie zu einem Verlust der Selbständigkeit und längeren Liegezeiten im Krankenhaus führen kann. „Mangelernährte Patienten haben im Verlauf einer Erkrankung dreimal so häufig mit Komplikationen zu rechnen wie normal Ernährte. Das Risiko für Infektionen verdoppelt sich", stellte Dr. Kristina Normana von der Charité in Berlin im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung Ernährung-Diätetik-Infusion (EDI) 2011 fest. Zudem nimmt die Lebensqualität ab und die Sterblichkeit erhöht sich. Mangelernährte Patienten haben ein 4-mal höheres Sterblichkeitsrisiko als Menschen mit ausreichender Nahrungsaufnahme!
Mit frühzeitiger Ernährungstherapie Mangelernährung aufhalten
Zur Behandlung der Mangelernährung ist eine frühzeitige und konsequente Ernährungstherapie erforderlich. „Durch den Einsatz von Trink- und Supplementnahrung wird der Ernährungszustand deutlich gebessert", berichtete Prof. Löserb anlässlich der EDI 2011. Auch der gezielte Einsatz von Ernährungssonden sollte individuell erwogen werden und bei Indikation frühzeitig und meist supportiv und passager erfolgen. Ein frühzeitiges Screening und eine konsequente, bedarfsgerechte Ernährungstherapie sind die Basis für die Verminderung der Mangelernährung und ihrer Folgen.
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