Im Zuge der Neugestaltung der Parkanlage des Alice-Campus wurde den Darmstädter Kinderkliniken ein lang ersehnter Wunsch erfüllt: die Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik erhält einen eigenen Gartenbereich. Hier kann  mit den Kindern und Jugendlichen gearbeitet werden. Sie befinden sich oft mehrere Monate in psychotherapeutischer Behandlung. Die Gartenplaner und Landschaftsgärtner haben einen vielfältig nutzbaren Garten geschaffen der am 05. Juli offiziell eröffnet wurde.

„Mit dem Therapiegarten haben wir für unsere Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik einen weiteren besonderen Raum geschaffen. Die Kinder und Jugendlichen können gemeinsam mit Therapeuten, Erziehern und Pflegenden dort alleine oder in der Gruppe Gespräche führen, Sport treiben, Gärtnern oder einfach nur dem Trubel von Station entfliehen,“ freut sich Geschäftsführer Andreas Hofmann über das neue Angebot.

Ein Teil des Gartens ist als Nutzgarten angelegt. Petersilie, Rosmarin und Salbei sprießen bereits in den beiden Hochbeeten. Kleine Erdbeeren können schon gepflückt werden. „Hier wurde ein Raum geschaffen, in dem Jugendliche praktische, naturnahe Erfahrungen sammeln,“ erläutert Dr. Susanne Hosenfeld, ärztliche Leitung der Klinik für Psychosomatik. „Die Kinder und Jugendlichen können Säen, Pflegen, Ernten, ihre Sinne anregen, ihre Motorik üben und Selbstwirksamkeit erfahren.“

Der Therapiegarten stellt dabei auch einen Ort der Ruhe dar, kann für Therapiegespräche und Entspannungsverfahren genutzt werden. „Und mit den Füßen im Sand ist der aufgestellte Strandkorb auch vor der offiziellen Eröffnung schon schnell zum Highlight der Patient*innen geworden,“ freut sich Dr. Susanne Hosenfeld. Zudem bietet das Gelände Raum für Aktivität und aktive Freizeitgestaltung im Rahmen von Gruppen- und Bewegungstherapien. Ein extra Bereich mit Sitzgruppen lädt zu Gruppengesprächen ein. Auch die Schule für Kranke kann den Garten als grünes Klassenzimmer und für Projektarbeiten vielfältig nutzen.

„Mit unserem neuen Therapiegarten haben wir hierfür zusätzliche Räume geschaffen und rund 70.000 Euro investiert,“ erzählt Andreas Hofmann stolz. „Etwas abseits des Alice-Parks und damit geschützt von Besuchern und Gästen, aber dennoch offen genug um unserem Konzept einer offenen aber verbindlichen Versorgung von psychosomatisch erkrankten Kindern- und Jugendlichen zu entsprechen.“

Der Therapiegarten ist der erste Teil der neuen Parkanlage auf dem Alice-Campus, der eröffnet wird. Bis auch der Rest der neuen Parkanlage genutzt werden kann brauchen die Gäste des Alice-Hospitals und der Kinderklinken noch etwas Geduld. In etwa vier Wochen soll es soweit sein.