Mit der Neubesetzung wird auch eine Ausweitung des Behandlungsspektrums angestrebt, denn zukünftig soll es eine engere Verzahnung der Psychosomatik mit den somatischen Disziplinen geben, wie Dr. Christian Friese, Vorsitzender der Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin, erklärt: „Bisher fokussiert sich die Wiegmann Klinik sehr erfolgreich auf Patienten mit psychischen Erkrankungen und somatischen Begleitsymptomen. Zukünftig sollen auch Patienten mit somatischen Symptomen oder Erkrankungen und bedeutsamen psychischen Begleitsymptomen erreicht werden. Für eine solche Öffnung braucht es an der Spitze einen Kopf, der beide Welten – die psychosomatisch-psychotherapeutische und die biomedizinisch-somatische – exzellent kennt. Diesen Kopf haben wir mit Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Hofmann gefunden.“ Sinnvoll kann ein solch integrierter Ansatz z.B. bei der Behandlung von Patienten mit Diabetes, Herzerkrankungen oder Adipositas sein aber auch bei schweren Essstörungen und somatoformen Störungen.

Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Hofmann freut sich darauf „in dieser weithin anerkannten Klinik neben der Stärkung der bewährten stationär-psychotherapeutischen Versorgung auch neue Akzente zu setzen und gestalten zu können! Ich möchte die Wiegmann Klinik vermehrt in Kontakt mit den somatischen Abteilungen der DRK Kliniken Berlin bringen. Eine weitere wichtige Aufgabe wird zudem die Einrichtung einer psychosomatischen Institutsambulanz (PsIA) sein, um damit ein wichtiges Bindeglied zwischen ambulanter, teilstationärer und vollstationärer psychosomatischer Versorgung zu schaffen und die Versorgung psychosomatisch erkrankter Menschen in Berlin zu verbessern.“

Der neue Chefarzt der Wiegmann Klinik ist sowohl Internist als auch Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. In den letzten Jahren war er als leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor der Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik an der Charité – Universitätsmedizin beschäftigt.