Am 1. Juli wurde der lange geplante Umzug offiziell vollzogen. Durch die Verlagerung der Abteilung wird der Bereich nachhaltig gestärkt und ist damit bis zur Zusammenlegung beider Häuser stabil für die nächsten Jahre aufgestellt. So werden Synergien erzeugt und die Voraussetzungen für die Bildung eines Kompetenzzentrums geschaffen.

Mit der Konzentration an einem Standort verbinden sich viele Vorteile sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Patienten. Seit drei Jahren wurde die Chirurgie in Sieglar und Troisdorf gemeinsam durch Dr. Udo Schumann und Dr. Koray Ersahin geleitet. Schwerpunktmäßig wurde in Sieglar ein Hernien- und Adipositaszentrum etabliert, in Troisdorf die Behandlung gut- und bösartiger Darmerkrankungen.

„Die Zusammenlegung lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen werden alle fachlichen Kompetenzen an einem Standort gebündelt. Damit können wir unseren Patientinnen und Patienten ein umfassendes Angebot an chirurgischen Leistungen aus einer Hand anbieten. Zum anderen stärkt die Konzentration der Abteilung im St. Josef Troisdorf auch die Zusammenarbeit in unserem onkologischen Zentrum. Durch die kürzeren Wege und direkten Ansprechpartner erfolgt eine nahtlose und noch bessere Versorgung unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Darüber hinaus stellen wir uns mit der Konzentration der Fachabteilung auch zukunftssicher für die anstehenden Veränderungen im Rahmen der neuen Krankenhausplanung in NWR auf und sichern so neben der Patientenversorgung auch die Perspektive für unsere Mitarbeitenden“, sagt Dr. Koray Ersahin, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Bis Ende 2022 wird Dr. Udo Schumann die Zusammenlegung begleiten, um dann in den Ruhestand zu gehen und den Staffelstab komplett an Dr. Ersahin zu übergeben.

Des Weiteren ergeben sich durch die Verschmelzung beider Standorte eine Verbesserung der medizinischen Ausstattung in St. Josef. Hier stehen jetzt zwei zusätzliche neue Laparoskopietürme sowie ein neues Neuromonitoring-Gerät für die Schilddrüsenchirurgie zur Verfügung. Auch die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilungen freuen sich auf die Zusammenlegung. Die bisherige Aufteilung der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie auf zwei Standorte erforderte eine sehr hohe Flexibilität von den Kolleginnen und Kollegen und damit zusätzlichen Stress. Nur die Proktologie verbleibt zunächst noch am Standort Sieglar.