Aus den Kliniken

Universitätsklinikums Ulm: Umzug der Chirurgie reibungslos verlaufen

18.06.2012 -

Der erste Patient verließ um 8.00 Uhr den Altbau am Safranberg, bis 12.20 Uhr kamen alle 118 Patienten im Neubau der Chirurgie I Dermatologie am Oberen Eselsberg an. Das Deutsche Rote Kreuz war mit 38 Fahrzeugen im Einsatz, im Schnitt fuhr alle 2,4 Minuten ein Fahrzeug mit Patienten an den neuen Standort. Die Polizei leitete und überwachte den Verkehr auf den genutzten Strecken, zu besonderen Behinderungen kam es nicht.

„Wir freuen uns, dass unsere Patienten wohlbehalten in ihrer neuen Klinik am Oberen Eselsberg angekommen sind", sagte Rainer Schoppik, der Kaufmännische Direktor des Universitätsklinikums Ulm. „Dieser Umzug war eine organisatorische und logistische Mammutaufgabe, die alle Beteiligten kompetent, zielgerichtet und engagiert erfüllt haben. Dafür und für das Verständnis bei Patienten, Angehörigen und den Bürgern der Stadt möchte ich mich herzlich bedanken", so Schoppik.

Einer der ersten Patienten, der sein neues Zimmer auf dem Oberen Eselsberg bezog, war der 23-jährige Michael Berger. Ihn begrüßte Prof. Dr. Florian Gebhard, der Geschäftsführende Direktor des Zentrums für Chirurgie.

„Bei all unseren Planungen stand die Patientensicherheit stets im Mittelpunkt", betonte Prof. Dr. Ernst Pfenninger, Leiter der fächerübergreifenden Projektgruppe, die den Patientenumzug organisiert hat, und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie. „Unsere akribische Vorarbeit mit Stabsübung und Simulationsprogramm hat sich ausgezahlt. Dazu gehörte auch unser Konzept, jedem Patienten vom Safranberg bis zum Eselsberg einen persönlichen Begleiter an die Seite zu stellen", so Pfenninger. Unter den insgesamt 118 Patienten befanden sich 84, die liegend in Krankentransportwagen an den neuen Standort gefahren wurden. 13 gehfähige Patienten waren mit Mannschaftstransportwagen unterwegs. Die 21 Intensivpatienten wurden in Intensivtransportwagen mit notärztlicher und intensivpflegerischer Begleitung in den Neubau gefahren.

Besonders die Verlegung der Patienten, die intensivmedizinischer Betreuung bedurften, war eine große Herausforderung. „Dank der detaillierten Organisation und der engen Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Stationen, den für den Umzug verantwortlichen Ärzten und dem DRK konnten wir diese Aufgabe lösen", berichtete Dr. Günther Fischer, Leitender Notarzt am Umzugstag und Oberarzt der Abteilung Kardioanästhesiologie. Die allgemeine Notfallversorgung war am Umzugstag rund um die Uhr gewährleistet. Die letzte Operation wurde am Safranberg um 11.00 Uhr beendet, die erste im neuen Zentral-OP am Oberen Eselsberg begann um 11.30 Uhr.

Den Transport der Patienten hatte das Deutsche Rote Kreuz übernommen. „Durch die enge Taktung unserer Fahrzeuge haben wir die Transporte heute schnell und erfolgreich durchführen können", erklärte der Rettungsdienstleiter des DRK Ulm, David. „Dabei waren wir mit rund einhundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz. Unterstützt wurden wir aus dem haupt- und ehrenamtlichen Bereich und aus den Nachbarkreisen."

 

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