Universitätsmedizin Göttingen hat erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt
"Schwarze Null“ steht auch im Jahr 2009
Der Vorstand der Universitätsmedizin Göttingen hat Anfang September die Bilanz für das Jahr 2009 sowie Trends und Perspektiven für 2010 und 2011 vorgestellt. Die Universitätsmedizin Göttingen setzt ihren erfolgreichen Konsolidierungskurs der Jahre 2007 und 2008 fort. Auch im Jahr 2009 wurde eine "schwarze Null" geschrieben.
In allen ihren Säulen - Forschung und Lehre, Krankenversorgung sowie Wirtschaftsführung - hat die UMG ihre Position stärken können. Die Maßnahmen und Projekte der Konsolidierungsmaßnahmen haben sich bewährt und als belastbar erwiesen. Die Prognose für das Jahr 2010 zeigt: Die UMG bleibt auf einem stabilen Kurs.
"Dass wir im Jahr 2009 die positive Entwicklung und den Erfolg des Jahres 2008 bestätigen konnten, zeigt uns, dass die Universitätsmedizin Göttingen eine Organisation mit Substanz ist. Das macht uns stolz", sagt Prof. Dr. Cornelius Frömmel, Sprecher des Vorstandes der UMG. "Alle Beschäftigten an der Universitätsmedizin Göttingen haben die Fortsetzung der Konsolidierung möglich gemacht. Es ist eine großartige Gemeinschaftsleistung", so Frömmel.
Konsolidierungsmassnahmen erfogreich
Die Bilanzsumme der UMG beläuft sich im Jahr 2009 auf ca. € 423 Mio.. Darunter sind Personalkosten von € 291 Mio. (einschließlich Drittmittelstellen). Der Erfolg der "Schwarzen Null" konnte wiederholt werden. Gründe waren die Leistungssteigerung in allen Bereichen. Hier liegt die UMG erneut im oberen Drittel aller bundesdeutschen Universitätsklinika. Zudem konnten die medizinischen Sachkosten trotz Leistungssteigerungen weiter gesenkt werden.
5.276 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollkräfte) waren im Jahr 2009 an der UMG beschäftigt. "In den patientennahen Bereichen konnten wir 2009 wieder 60 Stellen entsprechend der guten Leistungsentwicklung aufbauen. Die UMG schafft damit wieder Arbeitsplätze", sagt Dipl.-Kffr. Barbara Schulte, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration. In den patientenfernen Bereichen und in der Verwaltung wurden weitere Stellen abgebaut. Zudem konnten in den Jahren 2008 und 2009 über die Vorruhestandsinitiative des UMG-Vorstandes 217 Altersteilzeitverträge abgeschlossen werden. "Damit hat die UMG das Versprechen gehalten, keine betriebsbedingten Kündigungen während der Konsolidierungsphase auszusprechen", sagt Schulte.
Entscheidenden Anteil am Bilanzerfolg der UMG haben die vielen Maßnahmen und Projekte bei der Konsolidierung. So wurden die Ausgaben bei den Sachmitteln reduziert und der Energieverbrauch eingedämmt. "Unsere Führungskräfte haben bei der Konsolidierung vorbildlich mitgearbeitet. Die verbesserte Transparenz bei den internen Finanzberichten erleichtert ihnen dabei, diese Verantwortung zu übernehmen", so Schulte.
Ausblick 2010/2011: Wirtschaftliche Stabilität beibehalten
Die positive wirtschaftliche Entwicklung aus dem Jahr 2009 wird sich im laufenden Jahr 2010 bestätigen und im kommenden Jahr 2011 fortsetzen. Sie lässt damit weitere Spielräume für neue Investitionen erwarten.
Dennoch kann von dem Weg der Konsolidierung nicht abgewichen werden: "Wir müssen weiterhin einen Bilanzverlust von über 50 Millionen Euro abtragen", sagt Barbara Schulte, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration. "Deshalb müssen wir in unseren Anstrengungen wach bleiben. Zudem tragen wir nach wie vor jährlich Risiken in Höhe von etwa 10 Millionen Euro."
Die Gründe dafür sind: unvollständiger Ausgleich der Kosten bei den Tarifsteigerungen durch die Kostenträger, Preissteigerungen beim medizinischen Sachbedarf, Steigerung der Energiekosten, steigende Instandhaltungskosten im alternden Baubestand.