Vergütungsverhandlungen: Unikliniken im Land und ver.di einigen sich
31.05.2016 -
Der Arbeitgeberverband der Uniklinika e.V. (AGU) und ver.di haben heute eine Einigung in nahezu allen Punkten der Vergütungsverhandlungen für die rund 26.000 nicht-wissenschaftlichen Beschäftigten und Auszubildenden der Universitätsklinika Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm erzielen können. Nach einer langen, aber sachlich geführten Verhandlungsrunde haben sich die Tarifparteien auf folgendes Ergebnis verständigt:
TV UK
- Erhöhung der Tabellenwerte um 65 Euro (rückwirkend ab 1. Mai 2016)
- Erhöhung des Nachtdienstzuschlags zwischen 0 und 4 Uhr von bisher 25% auf dann 30% (ab 1. Januar 2017)
- Erhöhung der Tabellenwerte um linear 2,35% (ab 1. April 2017)
TV A UK für Auszubildende:
- Erhöhung des Entgelts um 40 Euro/monatlich (rückwirkend zum 1. Mai 2016)
- Erhöhung des Entgelts um weitere 35 Euro (ab 1. April 2017)
- Erhöhung des Urlaubsanspruchs von 28 auf 29 Tage
- Erhöhung des Urlaubsanspruchs ab dem 2. Ausbildungsjahr auf 30 Tage
Praktikanten (TVPrakt UK):
- Erhöhung des Entgelts um 40 Euro monatlich (rückwirkend zu 1. Mai 2016)
- Weitere Erhöhung des Entgelts um 35 Euro (ab 1. April 2017)
Die Laufzeit des Tarifvertrags gilt bis zum 30. April 2018.
Darüber hinaus haben sich die Tarifparteien über den Einstieg in die Verhandlungen für eine neue Entgeltordnung verständigt.
Diese Einigung steht unter dem Vorbehalt der jeweils zuständigen Gremien.
Noch offen ist die Tarifregelung zur Ausbildungsqualität. Hier sind intern noch abschließende Fragen zu klären. Dieser offene letzte Punkt wird am 7. Juni zwischen dem AGU und ver.di in Stuttgart weiter verhandelt.
„Es waren zwei lange und intensive Verhandlungstage. Das Ergebnis ist aus unserer Sicht für beide Seiten insgesamt vertretbar und auch im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so die beiden Vorstandsmitglieder des AGU, Gabriele Sonntag und Prof. Dr. Guido Adler.