Webbasierte und unkomplizierte Software für den sicheren Druck von Medikationsetiketten
23.06.2021 - An der Berliner Charité werden seit Anfang 2021 auf allen Intensivstationen Medikationsetiketten mit der Praxikett Software von Mediaform gedruckt.
Die Suche nach einer unkomplizierten Lösung für den sicheren Druck von Medikationsetiketten im Point-of-Care-Verfahren stellte sich für Tom Amende, den Leiter einer Intensivstation in Deutschlands größtem Universitätsklinikum, als echte Herausforderung dar. Durch intensive Recherchen fiel die Wahl auf den Praxikett Designer von Mediaform: Die webbasierte Software enthält einen Katalog von mehr als 500 standardisierten Spritzen-Etiketten gemäß aktueller DIVI/DGAI-Empfehlung und garantiert einen klinikweiten, einheitlichen Etikettenstandard.So wird nicht nur die Patientensicherheit erhöht, sondern auch der gesamte Arbeitsablauf auf den Intensivstationen erheblich vereinfacht.
Für den Anfang entschied man sich für einen Pilotdurchlauf auf der Intensivstation von Amende mit einer entsprechenden Anzahl an Lizenzen, einem Touchbildschirm und dem passenden Etikettendrucker. „Alle waren direkt begeistert von der Software. Gegenüber anderen Angeboten stellte sich die Praxikett Software als das bessere Gesamtsystem dar. Ohne große Ausfallzeiten- insbesondere des Druckers und auch ohne weitere Zusatzkosten bei der Neuerstellung eigener Etiketten“.
Flexible Software für den Druck medizinischer Etiketten
Als dann nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an der Charité Mitte weitere Intensivbetten in der Pilotstation hinzukamen, reichten die Software-Lizenzen wie auch die Druckerkapazitäten nicht mehr aus. „Mittlerweile sind alle Intensivstationen des Klinikums in der Lage, jederzeit und ortsunabhängig die individuell benötigten Etiketten zu erstellen und auszudrucken.
Dabei hat jede Station eine eigene Art gefunden, wie sie mithilfe der Software ihren Arbeitsalltag erleichtern kann. Auf der Pilotintensivstation wird aktuell rund 50% der über den Praxikett Designer gedruckten Etiketten für eine sichere Medikationskennzeichnung im Sinne der DIVI verwendet – z.B. Spritzen- und Perfusoretiketten. Die weiteren 50% entfallen auf selbst entworfene Etiketten unterschiedlichster Art, etwa für Markierungen an Drainagen oder Tropfkammern sowie für Leitungsetiketten. Denn alle Etiketten sind desinfektionsmittelresistent und wischfest. Zusätzlich lassen sich über den Praxikett Designer auch Etiketten für verschiedene Antibiotika drucken. Diese sind im DIVI-Sortiment nicht enthalten, werden aber auf Intensivstationen häufig benötigt.
Ein weiteres Anwendungsfeld ist in Berlin die Gerätekennzeichnung. So werden beispielsweise Beatmungsmaschinen nach erfolgreichem Systemcheck mit einem Hinweis-Aufkleber etikettiert. „Die Kollegen der verschiedenen Intensivstationen sind bei der Erstellung neuer Etiketten besonders kreativ“, so Amende. „Sie erstellen zwei bis drei neue Etiketten pro Woche und hinterlegen diese dann in der Software, so dass sie auch von allen anderen Stationen genutzt werden können.“
Software sorgt für höhere Patientensicherheit
Zu den größten Vorteilen der Software zählen die Zeitersparnis, da die handschriftliche Beschriftung auf den Etiketten wegfallen.Gleichzeitig erhöht sich so auch die Patientensicherheit deutlich. Hintergrundinfos wie etwa der Hinweis, mit welcher Verdünnung ein Medikament aufgezogen oder ob eine abgedunkelte Spritze verwendet werden muss, erleichtern die Arbeit des medizinischen Fachpersonals enorm. Da zudem an jedem Intensivbett ein PC oder ein Touchscreen-Monitor und vor jedem Patientenzimmer ein Drucker auf dem Flur steht, entfallen lange Wege und die Verwechslungssgefahr wird minimiert.
Den größten Benefit jedoch sieht Amende darin, „dass wir mit Mediaform einen Partner haben, der auf unsere Anforderungen reagiert und die bereits vielfach in der Praxis bewährte Lösung jederzeit flexibel für uns anpassen kann.“
Derzeit arbeiten bereits 150 Gesamtanwender in der DACH-Region mit aktuell 850 lizenzierten Zugriffen erfolgreich mit der Praxikett Software.
Mehr Informationen zur Medikationskennzeichnung | Mediaform Software