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Zukunftsorientierte Gestaltung öffentlicher Sanitärräume: Trinkwasserhygiene, Nachhaltigkeit und Design im Fokus

06.09.2024 - Als Komplettanbieter für Sanitärraume von öffentlichen Gebäuden und Gesundheitseinrichtungen konzipiert Delabie seit über 90 Jahren Lösungen für die spezifischen Anforderungen des Marktes und der Kunden.

Dabei bietet Delabie einige Lösungen, die das Unternehmen von anderen Anbietern unterscheidet. Im Folgenden sollen einige dieser Besonderheiten genauer betrachtet werden.

Trinkwasserhygiene

Armaturen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung einer hygienisch einwandfreien Trinkwasserqualität. Delabie Armaturen erfüllen nicht nur die einschlägigen Anforderungen, sie bieten darüber hinaus einige konstruktive Besonderheiten, durch die sie sich im Bereich der Trinkwasserhygiene von herkömmlichen Armaturen abheben.

Doch zunächst ein Blick auf das Regelwerk. Zu den grundlegendsten Anforderungen im Bereich der Trinkwasserhygiene gehört die Richtlinie VDI 6023 „Hygiene in Trinkwasser-Installationen“. Diese schreibt einen bestimmungsgemäßen Betrieb vor, bei dem in der gesamten Trinkwasser-Installation ein Wasseraustausch über alle Entnahmestellen erfolgt. Es soll insbesondere sichergestellt werden, dass innerhalb von 72 Stunden der komplette Wasserinhalt in allen Teilen der Trinkwasser-Installation ausgetauscht wird. Dies gilt auch für weit entfernte und selten genutzte Entnahmestellen, denn Stagnation fördert die Vermehrung von Mikroorganismen, welche die Trinkwasserbeschaffenheit beeinträchtigen können.

Um sicherzustellen, dass diese Vorgabe auch für die Zuleitungen zur Entnahmestelle und die Armaturen selbst umgesetzt wird, bietet Delabie elektronische Armaturen mit einer intelligenten Hygienespülfunktion, welche bei Nichtnutzung nach 24 Stunden eine automatische Spülung auslöst. So werden Stagnation und in der Folge Bakterienwachstum unterbunden. Während herkömmliche Elektronikarmaturen konstruktionsbedingt Bereiche dauerhafter Wasserstagnation aufweisen, ist dies bei Delabie Armaturen mit totraumfreien Magnetventilen nicht der Fall. Diese Delabie Armaturen gewährleisten als einzige elektronische Armaturen den vollständigen und regelmäßigen Wasseraustausch in allen wasserführenden Teilen inklusive des Magnetventils, so wie es von der VDI Richtlinie 6023 – und übrigens auch der europäischen Norm DIN EN 806-5 – gefordert wird.

Eine andere wichtige Vorgabe der VDI 6023 ist die Forderung, dass Armaturen, Apparate und Trinkwasserleitungen im Rahmen des bestimmungsgemäßen Betriebs so klein wie möglich und nur so groß wie nötig dimensioniert werden müssen. Aus diesem Grund hat Delabie ein Duschelement für die Aufputzinstallation entwickelt, das ohne Zuleitungsschläuche auskommt und direkt an die Warmwasserzirkulation angeschlossen wird. Durch die einzigartige Konzeption des Duschelements mit im Kopf integrierter Thermostat-Mischbatterie fällt neben den flexiblen Schläuchen auch der Leitungsweg vom Thermostat zum Duschkopf als potentielle Stagnationszone weg. Auch bei diesem elektronischen Duschelement wird die automatische Hygienespülung bei Nichtnutzung gewährleistet.

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Armatur ist nicht gleich Armatur - durch ihre konstruktiven Besonderheiten machen Lösungen von Delabie einen spürbaren Unterschied in Sachen Trinkwasserhygiene. Foto: Delabie

Eine weitere Vorgabe ist die DIN EN 806-5. Diese fordert unter anderem die jährliche Wartung und Inspektion von Rückflussverhinderern. Dies erfolgt jedoch in der Praxis häufig nicht, was problematisch ist, da die meisten Rückflussverhinderer über kurz oder lang aufgrund von Verunreinigungen ausfallen. Zur Lösung des Problems hat Delabie Armaturen entwickelt, die ohne Rückflussverhinderer auskommen. Dies bietet einen ganz entscheidenden Vorteil: defekte Rückflussverhinderer gelten in der Fachliteratur als einer der Hauptverursacher von Legionellenwachstum in der Trinkwasser-Installation. Auch das deutsche Umweltbundesamt nennt explizit fehlende oder defekte Rückflussverhinderer als hygienisch relevanten, technischen Mangel im Zusammenhang mit erhöhten Legionellenkonzentrationen in der Trinkwasserinstallation. Wenn ein Rückflussverhinderer ausfällt, kann es bekannterweise jederzeit zum Rückfließen von Warmwasser in die Kaltwasserleitung oder umgekehrt kommen. In diesem Fall kühlt sich die warmgehende Leitung ab bzw. die kaltgehende Leitung erwärmt sich und es entsteht ein idealer Temperaturbereich für Legionellenwachstum. Durch den Verzicht auf diese anfälligen Bauteile in einigen Armaturen trägt Delabie zu einer hygienisch sicheren Trinkwasser-Installation bei, was besonders für gesundheitssensible Bereiche entscheidend ist.

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Delabie bietet mit der Modellreihe H9630 spezielle Armaturenlösungen, die ohne anfällige Rückflussverhinderer auskommen. Defekte Rückflussverhinderer gelten als einer der Hauptverursacher von Legionellenwachstum. Foto: Delabie

Als Spezialist für Trinkwasserhygiene bietet Delabie darüber hinaus auch ein umfassendes Programm endständiger Filter an. Diese können beispielsweise als vorübergehende Notfallmaßnahme bei starken Legionellenkontamination eingesetzt werden.  

Nachhaltigkeit

Bedingt durch Wasserknappheit und steigende Wasser- und Abwasserpreise gibt es eine wachsende Notwendigkeit zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser. Vor diesem Hintergrund sind die von Delabie bereits seit über 40 Jahren entwickelten Lösungen zur maximalen Unterbindung von Wasserverschwendung heute wichtiger und aktueller denn je.

Die Durchflussmenge von Delabie Armaturen gehört zu den niedrigsten weltweit: Werksseitig betragen diese 3 l/min für Waschtische und 6 l/min für Duschen. Die Durchflussmenge kann im Waschtischbereich sogar weiter begrenzt werden auf bis zu 1,4 Liter pro Minute.

Durch die optimierte dosierte Wasserabgabe und ihre automatische Schließfunktion begrenzen sie Wasserverschwendung und die Auswirkungen von Nutzerunachtsamkeiten. In Summe sparen diese Lösungen mehr als 80 % Wasser im Vergleich zu herkömmlichen Armaturen, ohne Abstriche bei Hygiene oder Nutzerkomfort.

Ihre außergewöhnliche Sparsamkeit führt dazu, dass Delabie Armaturen bei ESG-Zertifizierungssystemen hinsichtlich ihres Wasserverbrauchs bestmögliche Bewertungen erhalten.

Darüber hinaus verfügt Delabie über weitere intelligente Lösungen zum sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser, wie etwa ein Stoßzeitprogramm für Urinalsteuerungen, welches die Spülung bei vielen dicht aufeinanderfolgenden Nutzungen – etwa bei Pausen von Veranstaltungen oder Sportereignissen – optimiert. Oder ein Antiblockiersystem, welches mutwillige Wasserverschwendung durch Manipulation verhindert. Zudem setzt Delabie auf die konsequente Vermeidung leckageanfälliger Technologien. Alle Systeme von Delabie sind robust und für intensive Nutzung ausgelegt. Hierzu zählt insbesondere der Verzicht auf anfällige Spülkästen zugunsten von Druckspülern bei WC- und Urinalspülsystemen. Denn geschätzt ein Drittel der WCs im öffentlichen Bereich sind undicht, was jedoch häufig kaum sichtbar ist und in der Folge auch nicht repariert wird. Da selbst kleine Leckagen bereits einen Wasserverlust von 480 Litern pro Spülkasten und Tag verursachen können , erreicht die gesamte durch undichte Spülkästen bedingte Wasserverschwendung ein enormes Ausmaß, was bisher jedoch kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen zu sein scheint.

Langlebige, wartungsfreundliche Produkte sind nachhaltiger als Recyceln

Viele Produkte, die fälschlicherweise als recycelbar angepriesen werden, sind für eine kurze Lebensdauer konzipiert – was ihren tatsächlichen Einfluss auf die Umwelt verschleiert. Anstatt sich auf das Recycling von Produkten zu fokussieren, welches die Umwelt belastet, ist es besser, Produkte von hoher Qualität zu erzeugen, die langlebig und – sollte es einmal zum Defekt kommen – leicht zu reparieren sind. Die bessere Art nachhaltig zu sein, besteht also in der Herstellung von langlebigen Qualitätsprodukten und von Einzel- und Ersatzteilen, die im Reparaturfall leicht auszutauschen sind, damit ein bestehendes Produkt nicht gleich durch ein neues ersetzt werden muss. Daher wurden alle Produkte von Delabie für eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten konzipiert, was die 30-jährige Garantie, die das Unternehmen auf alle Produktreihen gewährt, eindrucksvoll unterstreicht. Daneben bietet Delabie 50 Jahre Ersatzteilsicherheit für technische Produkte im Sinne maximaler Reparaturfähigkeit. Indem so die Produktion neuer Produkte effektiv vermieden wird, begrenzt Delabie den Verbrauch knapper Materialien und energieintensive Recyclingprozesse sowie Transporte.

Ästhetisches und funktionales Design

Heute gelten Sanitärräume als Visitenkarten, gar als Aushängeschild eines Gebäudes. Nutzerinnen und Nutzer erwarten ansprechende Sanitäranlagen, in denen sie sich wohlfühlen und die ihren Bedürfnissen nach Sauberkeit, Ästhetik und Komfort nachkommen. Diesem Anspruch trägt Delabie für alle Nutzergruppen Rechnung, was selbstverständlich auch für den barrierefreien bzw. barrierearmen Bereich gilt, wo ästhetische Aspekte ebenfalls groß geschrieben werden (siehe die spezifische Be-Line® Serie unten).

Delabie verfügt über eine Vielzahl prämierter Design-Produkte, die mit Auszeichnungen wie German Design Award, Iconic Awards, Red Dot Design Award oder Muuz International Awards versehen wurden.

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Delabie ist ausgezeichnet - die Waschplatz-Spiegelkombination 4 in 1 ist nur ein Beispiel für ein preisgekröntes Design-Produkt. Foto: Delabie

So nimmt beispielsweise die Black Spirit Produktreihe die gestiegenen ästhetischen Ansprüche der Nutzer auf und bedient zugleich den Trend zur schwarzen Farbe. Als Komplettausstatter bietet Delabie das Black Spirit Produktprogramm für den gesamten Sanitärraum an, von Armaturen über Sanitärausstattungen inklusive barrierefreier Lösungen bis hin zu Accessoires. Ergänzend dazu wertet die Be-Line Serie mit ihrem innovativem Design durch Ästhetik und Komfort jeden barrierefreien Sanitärraum spürbar auf und macht die Nutzung angenehm.

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Neben den Ausführungen in matt schwarz wird Barrierefreiheit auch in den Farben anthrazit-metallic und perlweiß verfügbar. Foto: Delabie

Design bedeutet jedoch mehr als Ästhetik. Lösungen von Delabie erfüllen auch funktionale Ansprüche, wie sie etwa auch von einschlägigen Richtlinien wie der VDI 3818 „Öffentliche Sanitärräume“ vorgegeben werden. Diese gibt unter anderem umfassende Hinweise bezüglich Technik, Hygiene und Ausstattung öffentlicher Sanitärräume und empfiehlt beispielsweise die Verwendung spezifischer robuster, zerstörungsgeschützter Materialien in vandalismusanfälligen Bereichen oder Produkte mit klaren Linienführungen und glatten, ebenen Oberflächen, die eine leichte Reinigung ermöglichen. Das ist wichtig, denn im öffentlichen Bereich mit seiner hohen Nutzerfrequenz ist die Beanspruchung der Sanitärausstattungen deutlich größer als zu Hause. Wussten Sie beispielsweise, dass eine Armatur in einer Autobahnraststätte im Durchschnitt 2.500 Nutzungen pro Tag ausgesetzt ist?

Seit beinahe 90 Jahren fertigt Delabie Sanitär-Ausstattungen für den öffentlich-gewerblichen Bereich und ist heute die europäische Nummer 1 in diesem Markt

Kontakt

Delabie GmbH

Freie Vogelstr. 369
44269 Dortmund

+ 49 231/496634-0
+ 49 231/496634-13

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