Gesundheitspolitik

ZVEI: eHealth-Gesetz notwendig, aber nicht ausreichend

06.07.2015 -

Der ZVEI betont anlässlich der ersten Lesung des Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen (eHealth-Gesetz) im Bundestag, dass die geplanten Maßnahmen zwar in die richtige Richtung gingen, aber die Telemedizin und eHealth allein nicht schnell genug voranbringen würden.

„Der Aufbau der Telematik-Infrastruktur ist eine wichtige Basis für eHealth in Deutschland. eHealth und Telemedizin bedeuten aber weitaus mehr: Digitalisierung und sektorübergreifende Vernetzung sind die richtigen Antworten für eine bessere Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen, den Umgang mit den zunehmenden chronischen Erkrankungen und eine nachhaltige Finanzierung“, so Dr. Michael Meyer, stellvertretender Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektromedizinische Technik.

Im Gesetz fehle das erwartete politische Signal als Startschuss für komplexe eHealth-Anwendungen, welche die Versorgung über die Sektoren hinweg integrieren. Dazu gehören zum Beispiel Telemonitoring-Lösungen zum durchgehenden Management chronischer Erkrankungen in den eigenen vier Wänden oder auch die Vernetzung von Medizinern und Gesundheitseinrichtungen untereinander. „Auch für diese komplexen eHealth-Anwendungen brauchen wir ein ebenso deutliches politisches Signal, wie es z. B. die gesetzliche Regelung zum Telekonsil für Röntgenaufnahmen für die Telemedizin ist“, fordert Dr. Meyer.

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