Aus den Kliniken

6. Zentrale Marketing-Tagung in der Gesundheitswirtschaft

Thematischer Schwerpunkt: Internes Marketing

18.08.2010 -

Am 15. September 2010 wird in Kassel die sechste Zentrale Marketing-Tagung der Gesundheitswirtschaft (ZeMark) organisiert. Die Universität Kassel und das Kernke-Institut für Marketing und Kommunikation in der Gesundheitswirtschaft initiieren diese Veranstaltung nun zum sechsten Mal.

In diesem Jahr findet die Veranstaltung in der vitos Orthopädischen Klinik in Kassel statt. Durch Fachkräftemangel und Fluktuation sowie künftige Marktentwicklungen wie beispielsweise demographischer Wandel und Trends zur psychosozialen Gesundheit, wird der Mitarbeiter als Zielgruppe und Botschafter im Klinikmarketing wiederentdeckt. Daher wird das Interne Marketing thematischer Schwerpunkt der Tagung ZeMark 2010 sein.

Vorträge wie Mitarbeiter-Marketing, Mitarbeiter, die Botschafter der Klinik von Dr. med. Vinzenz Mansmann, der Schlüssel für die Zukunft Ihres Krankenhauses: Mitarbeitermotivation als Wettbewerbsvorteil im Überlebenskampf von Prof. Dr. Gerd-Michael Hellstern, Vertrauensmanagement als Instrument der Mitarbeiterführung von Prof. Dr. Uwe Sponholz sowie Stefan Rohpeter, Fachanwalt für Arzt- und Klinikrecht, mit Marketing in der Arztpraxis und im Krankenhaus - Legislative und ihre (Un)Vorhersehbarkeit runden das Thema ab.

Workshops wie Health-Makering-Coaching für Mitarbeiter, Gesundheit für die Region - Alles für Ihre Gesundheit! Beispiele für innovatives Gesundheitsmarketing, Markenbildung, Marketing und Publik Relations praktisch umgesetzt, Zufriedenheit und Lebensvision für Mitarbeiter, Internes Marketing mittels Kulturarbeit, Betriebliches Gesundheitsmanagement in Kliniken, Präsentation der Award-Gewinner 2009 des ZeMark-Med sowie Führung durch Fernsehstudio und Gespräche mit der Chefredaktion sind individuell abrufbar.

Im letzten Drittel der Tagung werden zudem noch neue Preisträger mit dem Award des ZeMark-Med e. V. (Zentrale Marketing-Club der Gesundheitswirtschaft) ausgezeichnet und eine Podiumsdiskussion initiiert zum Thema. Wie viel Mitarbeitermotivation kann sich eine Klinik nicht leisten?

Im Abstand von 40 bis 60 Jahren unterzieht sich die Weltwirtschaft regelmäßig einem Wandel. Diese Bewegungen wurden nach dem Russischen Ökonom Kondratieff benannt. Der sechste Kondratieff-Zyklus verspricht einen Aufschwung in nie dagewesenem Ausmaß. Beim nächsten Zyklus wird der gesellschaftliche Bedarf nach Gesundheit und Bildung im Vordergrund stehen. Dabei reduziert sich diese wirtschaftliche Ausrichtung nicht ausschließlich auf die körperliche Gesundheit sondern betrachtet den Menschen als ganzheitliches Phänomen und berücksichtigt somit auch die seelische, ökologische und soziale Gesundheit.
Verstärkt wird dieser Zyklus zudem durch die demographisch bedingte Multimorbidität, längere Lebensarbeitszeiten sowie der Sinn-Orientierung nach dem gesellschaftlichen Wertewandel. Namhafte Zukunftsforscher prognostizieren der Gesundheit einen religionsartigen Bedeutungszuwachs sowie einen Primär-Trend zur Prävention.

Dieser bevorstehenden Nachfrageverstärkung auf das bestehende Gesundheitssystem sind bisher kaum Anbieter gewachsen. Im Gegenteil die Kostenreduzierung durch Betten- und Personalabbau als Reaktion auf eine der vielen Gesundheitsreformen lässt die Einrichtungen häufig lediglich reagieren und nicht aktiv agieren. Das pflegerische und medizinische Personal gestaltet sich zunehmend unzufrieden und frustriert, weil Beruf und Berufung weiterhin auseinander driften und die Arbeitsbedingungen verschlechtert werden. Für Patienten steht kaum noch Zeit zur Verfügung, Bürokratie, gesetzliche Restriktionen und andere Rahmenbedingungen erschweren die Arbeit. Der Fachkräftemangel und der systematische Rekrutierungsbedarf von medizinischem Personal weist auf die fehlerhafte Personalpolitik in der Vergangenheit.
Die Schlüsselrolle der Mitarbeiter im Gesundheitswesen wird zunehmend bedeutender. Aus diesem Grund bietet die Zentrale Marketing-Tagung der Gesundheitswirtschaft im September eine Orientierung.

Es wird künftig nicht darum gehen, unausgeschöpfte Produktionsreserven zu erschließen und auszubeuten sondern es wird diesem Humankapital und der Mitarbeiter-Kompetenz verstärkt Rechnung getragen.

Unternehmen und Einrichtungen des Gesundheitswesens werden interne Möglichkeiten schaffen müssen, um künftig die Nutzung dieser Ressourcen und des zur Verfügung stehenden Humankapitals zu nutzen und damit der Bedeutung der Mitarbeiter wertschätzend Rechnung zu tragen.

Es werden Instrumente benötigt, die Vermittlung von sensiblen Methoden ermöglicht, um Mitarbeiterpotentiale zu erkennen und Mitarbeiter durch in- oder externe Veränderungsprozesse zu tragen, da berufliche Anforderungen und reformgeprägte Prozesse weiter ansteigen werden. Im Vordergrund stehen hierbei, Entwicklungsmöglichkeiten und -bedarfe der Mitarbeiter zu erkennen, ein strategisches Marketing zu operationalisieren, Widerstände zu erkennen und balancieren zu können, um sich selbst, dem Team, dem Patienten und Arbeitgeber zum Erfolg zu verhelfen.

Nur zufriedene Mitarbeiter, die sich mit der Einrichtung identifizieren, werden zu motivierten, integeren, kreativen und glücklichen Mitarbeitern, die auch eine Botschafterfunktion übernehmen können.

Dies ist für Unternehmen der Gesundheitsbranche besonders elementar, da die Dienstleistungen intangibel, also nicht greifbar und daher schwer vergleichbar sind. Da Nachfrager und Patienten in der Regel nicht alle medizinisch-pflegerischen Leistungen tatsächlich bewerten können, ist die Wahrnehmbarkeit insbesondere auf die Ausführung und den Erbringer der Dienstleistung, also den Mitarbeiter, sensibilisiert. Der Dienstleistungsempfänger urteilt also für gewöhnlich nicht was sondern wie es an ihm verrichtet wird. Das gestaltet den Mitarbeiter als Spiegel und Testimonial der jeweiligen Einrichtung und lässt ihn in den Fokus des internen Klinikmarketings rücken.

Kontakt

Kernke-Institut für Marketing und Kommunikation in der Gesundheitswirtschaft GmbH

Tilsiter Str. 15b
34289 Zierenberg

+49 0 5606 5665 0
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