Sana Kliniken erwirbt Minderheitsbeteiligung am Klinikum Dahme-Spreewald
16.09.2010 -
Mit deutlicher Mehrheit votierte der Kreistag Dahme-Spreewald in seiner gestrigen Sitzung für den Verkauf weiterer Krankenhausanteile. Die Sana Kliniken AG hält nun 49% am Klinikum Dahme-Spreewald und stockte damit die Anteile um 23,9 Prozentpunkte auf. Mit ihrer Entscheidung honorierten die Kreistagsmitglieder die geleistete Arbeit. Der Landrat verwies auf die hohe Qualität der medizinischen Versorgung, den außerordentlich positiven wirtschaftlichen Werdegang der Krankenhäuser sowie die Sicherheit der Arbeitsplätze. In bundesweit beachteten Projekten setze sich das Klinikum Dahme-Spreewald wirkungsvoll für die Förderung sozial benachteiligter Kinder und deren Familien ein.
Mit dem Kaufvertrag haben die Sana Kliniken ein umfangreiches Paket geschnürt. Es sieht Investitionen in einer Größenordnung von € 15 Mio. vor. Diese sollen bis 2020 umgesetzt werden. Größtes Einzelprojekt ist der Bau der Zentralapotheke in Höhe von € 5 Mio. am Standort Lübben, wodurch am Klinikum neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Für die 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde eine Beschäftigungsgarantie bis 31.12.2012 vereinbart. Die kontinuierliche Ausbildung eigener Mitarbeiter in der Pflege ist ein Garant, um auch in Zukunft über ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu verfügen. Die Krankenpflegeschule wird im Zuge dessen nicht nur erhalten, sondern das Ausbildungsangebot um neue Berufsbilder und Studiengänge erweitert. Das Klinikum Dahme-Spreewald erhält eine Anbindung an das Teleradiologische Netzwerk von Sana und dem Unfallkrankenhaus Berlin. Für die Bürger ist damit künftig rund um die Uhr eine radiologische Betreuung gewährleistet. Durch den Ausbau der Kardiologie und der Orthopädie wird die Versorgungskompetenz an den Standorten deutlich gestärkt.
Der Einstieg der Sana Kliniken vor fünf Jahren setzte nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Philippi entscheidende Impulse bei der positiven Entwicklung des Klinikums Dahme-Spreewald. Die jetzige Entscheidung sei eine zukunftsweisende Weichenstellung für die langfristige Sicherung und Qualitätssteigerung des Gesundheitsstandortes Dahme-Spreewald. „Wir freuen uns über das Votum und danken den Mitgliedern des Kreistags für ihr Vertrauen. Wir danken auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine überaus erfolgreiche Arbeit. Diese Entwicklung wollen wir mit allen Partnern in der Region fortsetzen", so Dr. Philippi weiter.
Zum Klinikum Dahme-Spreewald gehört das Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen und die Spreewaldklinik in Lübben. Beide Standorte verfügen zusammen über 500 Betten und versorgen jährlich 21.000 Patienten stationär und 42.000 Patienten ambulant. Der Jahresumsatz erreicht € 70 Mio.