Auszeichnungen

„Damper Preis für Präventions- und Rehabilitationsforschung“

06.12.2010 -

Der „Damper Preis für Präventions- und Rehabilitationsforschung" wurde erstmalig am Samstag, 4. Dezember 2010, an die Neurologin Prof. Dr. med. Agnes Flöel von der Charité und den Psychologen Dr. Thomas Ewert von der Universität München verliehen. Beide Forscher erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 3.000 Euro. „Die beiden international hochrangig publizierten Studien der Preisträger leisten wichtige Beiträge für die Präventions- bzw. Rehabilitationsforschung, die wir mit der Verleihung des Damper Preises fördern möchten", so Prof. Dr. Matthias Köhler, Ärztlicher Direktor der Reha-Kliniken der Damp Gruppe und Mitglied des Preiskomitees.

Prof. Agnes Flöel erhält den Preis für ihre Arbeit „Kalorienrestriktion verbessert die Gedächtnisleistung bei älteren Menschen". Die Preisträgerin führte mit 50 gesunden Probanden (Durchschnittsalter 60,5 Jahre) eine Studie durch, mit der Frage, ob eine energierestriktive bzw. eine fettmodulierte Ernährung Einfluss auf die kognitive Leistungsfähigkeit haben. Sie konnte nachweisen, dass sich bei einer energiereduzierten Diät von etwa 30 Prozent die Gedächtnisleistung bei älteren Menschen bei Lern- und Mehrfähigkeitstests signifikant steigern lässt und es zu einem Abfall von Entzündungsparametern sowie Insulin und Glukosewerten kommt. „In einer alternden Gesellschaft ist es gesundheitspolitisch entscheidend, den Abbau des menschlichen Gehirns im Alter zu verlangsamen und das Demenzrisiko zu verringern. Mit meiner Arbeit konnte ich nachweisen, dass die Kalorienreduktion eine breitenwirksam einsetzbare und bezüglich der Nebenwirkungen besonders positive primärpräventive Maßnahme ist", freut sich die 37-jährige Preisträgerin, die sich bereits 2008 habilitierte und derzeit eine W2 Professur an der Charité innehat.

Dr. Thomas Ewert, dem der Preis für den Bereich Rehabilitation zuerkannt wurde, hat in seiner Langzeitstudie mit 235 Pflegedienstmitarbeitern zwei Interventionsansätze gegen die Chronifizierung von Rückenschmerzen miteinander verglichen. Der Psychologe konnte keine Belege dafür finden, dass ein multimodales Programm generell einem reinen Sportprogramm überlegen ist. Die Ergänzung des Sportprogramms um zusätzliche Einheiten in Psychologie, Stabilisationsübungen und Ergonomie einschließlich Arbeitsplatzberatung zeigte bei den Probanden keinen statistisch signifikanten Unterschied in ihrer Beeinträchtigung gegenüber den Probanden der reinen Sportgruppe.

„Die Ergebnisse der Studie geben neue wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der derzeitigen Interventionsprogramme", so Dr. Ewert.
Insgesamt wurden für den Damper Preis für Prävention und Rehabilitation sieben Arbeiten eingereicht. „Die meisten Arbeiten hatten ein hohes wissenschaftliches Niveau, so dass uns die Entscheidung nicht leicht fiel. Die beiden Preisträger haben das Preiskomitee mit der starken Relevanz ihrer Themen für den klinischen und therapeutischen Alltag überzeugen können", so Prof. Dr. Dr. Koch-Gromus, Dekan der Medizinischen Fakultät, Universität Hamburg, und Vorsitzender des Preiskomitees. In Anbetracht zweier Preisträger wurde die Dotierung von ursprünglich 5.000 auf insgesamt 6.000 Euro in diesem Jahr erhöht.

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