Das Materialwirtschaftssystem von Helios umfasst die Stammdaten sämtlicher Produkte und Lieferanten des Klinikkonzerns und damit 79.000 Einzelartikel und rund 2.600 Lieferanten. Als erster Klinikbetreiber Deutschlands hat Helios mit dieser Datenbank ein konzernweit einheitliches Materialwirtschaftssystem eingerichtet. Im Dezember wurde die letzte noch fehlende Helios Region Süd mit acht Kliniken in den „Master" integriert. Damit arbeiten jetzt alle 61 Kliniken des Konzerns einheitlich mit den gleichen Artikeln und Lieferanten.

Entscheidungen über medizinische Produkte und Arzneimittel treffen bei Helios die sogenannten Fachgruppen, in denen sämtliche Chefärzte einer Fachrichtung als Expertengremium zusammengeschlossen sind. „Die fundierten Expertenentscheidungen aus unseren Fachgruppen kommen künftig schneller bei unseren Patienten an. Gefäßprothesen, über die heute in einer Fachgruppe entschieden wird, sind morgen auf der Bestelliste unserer Einkäufer. Zudem ermöglicht der einheitliche Master eine viel größere Transparenz der verwendeten Materialien in unseren Kliniken." so Armin Engel, Helios Geschäftsführer Dienstleistungen.

Neben der höheren Produktsicherheit bedeute das, so Engel, vor allem auch eine erhöhte Sicherheit für die Patienten, weil das Fehlerrisiko reduziert werde.

Darüber hinaus ermöglicht das einheitliche Materialwirtschaftssystem, dass der Konzerneinkauf „auf Knopfdruck" konzernweite Auswertungen bis auf die Artikelebene erhält. So lässt sich beispielsweise schnell herausfinden, wie viele Hüftprothesen von einer bestimmten Marke im Jahr von Helios bestellt werden. Entwickelt vom Einkauf, der IT, der Finanzbuchhaltung sowie dem Controlling, brauchte das System drei Jahre von der Idee bis hin zur kompletten Umsetzung. Der bestehende Datensatz wird nun laufend aktualisiert.