GPR Klinikum: Grundsteinlegung zum Neubau der Radiologieerweiterung
19.10.2011 -
Auf dem Gelände des GPR Klinikums wurde mit dem Neubau einer neuen Praxis für Strahlentherapie begonnen. Damit soll ab Mai 2012 das medizinische Behandlungsspektrum erweitert werden.
Mit der Grundsteinlegung hat Friedel Roosen, Geschäftsführer des GPR Gesundheits- und Pflegezentrums Rüsselsheim, gemeinsam mit dem Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Rüsselsheim, Herrn Heinz E. Schneider und Herrn Wolfgang Greb, dem leitenden Architekten der Firma Greb Architekten sowie den beiden Strahlentherapeutinnen Frau Dr. Gabriele Lochhas und Frau Dr. Ute Metzmann am Freitag die Bauarbeiten für ein neues Praxisgebäude eingeleitet, das einen weiteren Meilenstein in der Weiterentwicklung des GPR Klinikums markiert.
Die seit Jahren praktizierte kontinuierliche Verbesserung der Versorgung in Rüsselsheim und Umgebung wird weiter fortgesetzt und der medizinischen Versorgungskette ein weiteres Glied hinzugefügt.
Es wird sich dabei um einen zweiten Praxisstandort des Ärztinnenteams Dr. Ute Metzmann und Dr. Gabriele Lochhas handeln, die seit Februar 2010 in Mainz-Hechtsheim eine Praxis für Strahlentherapie betreiben. Noch im November dieses Jahres soll der Rohbau fertiggestellt sein, im Februar 2012 ist die Einbringung der Medizintechnik geplant und ab Mai soll dann der neue Funktionsbereich in Betrieb genommen werden.
„Wir freuen uns sehr, dass die Zusammenarbeit mit dem GPR Klinikum zustande gekommen ist und dass wir im kommenden Jahr Patientinnen und Patienten hier in Rüsselsheim eine Strahlentherapie anbieten können. Die moderne medizintechnische Ausstattung der Praxis wird umfangreiche strahlentherapeutische Behandlungen ermöglichen. Persönliche Betreuung und eine Therapie mit modernster Technik in freundlicher Atmosphäre sollen den Patientinnen und Patienten den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen. Neben einem hohen medizinischen und technischen Standard sind Menschlichkeit und Empathie bei der Betreuung der oft schwerkranken Patienten für uns von besonderer Bedeutung", sagte Frau Dr. Gabriele Lochhas.
Die Praxis wird mit einem hochmodernen Linearbeschleuniger ausgestattet sein, welcher es ermöglicht, eine Strahlenbehandlung schonend und präzise durchzuführen. Zu nennen sind neben der 3D-konformalen Bestrahlung Techniken wie die Intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT), die es ermöglicht, eine hohe Bestrahlungsdosis im Tumorzentrum zu platzieren, während das umgebende Gewebe geschont wird, die bildgesteuerte Radiotherapie (IGRT), aber auch die atemgesteuerte Bestrahlung und die punktgenaue Bestrahlung von Krankheitsherden (Stereotaxie). Hiermit wird das Behandlungsspektrum für Tumorpatienten in Rüsselsheim und Umgebung erweitert und lange Anfahrtswege zur Behandlung können vermieden werden.
Behandelt werden können alle Tumorerkrankungen, die einer Strahlentherapie bedürfen. Das Behandlungsspektrum der zukünftigen Praxis umfasst die Therapie bösartiger Erkrankungen, wie Karzinome oder Metastasen aber auch gutartige Erkrankungen, wie beispielsweise Arthrosen, Fersensporn oder das Schulter-Arm-Syndrom.
Für das GPR Klinikum bietet sich die Möglichkeit, durch die Zweigstelle der Mainzer Praxis in Rüsselsheim, eine noch bestehende Lücke in Rüsselsheim zu schließen. Mit der räumlichen Nähe zum GPR Klinikum und seinen Fachkliniken und Instituten eröffnen sich enge Verzahnungsmöglichkeiten. So wird man mit dem onkologischen Zentrum der I. Medizinischen Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. Dimitri Flieger eng kooperieren.
„Durch die Etablierung einer Radioonkologie auf dem Gelände des GPR Klinikums wird es möglich sein, dass Menschen aus der Region, die an einer Krebserkrankung leiden und für diese Therapie in einer persönlich schweren Lage derzeit lange Wege in Kauf nehmen müssen, hier vor Ort Behandlung finden können. Damit entsprechen wir unserer Philosophie, das GPR zu einem Kompetenzzentrum in der medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rüsselsheim sowie der Region weiter auszubauen", erklärt GPR Geschäftsführer Friedel Roosen.
Mit der Praxis für Strahlentherapie werden sich im kommenden Jahr damit insgesamt sieben Praxen von selbstständig niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten auf dem Klinikgelände befinden. Neben der bereits seit dem Jahr 2000 angesiedelten neurologischen Gemeinschaftspraxis haben sich im Laufe der vergangenen Jahre eine Praxis für Lungen- und Bronchialheilkunde, ein Schlaflabor, eine orthopädische Praxis, eine gynäkologische Praxis und eine gastroenterologische Praxis angesiedelt.
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