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Smartphones im Gesundheitswesen: "App"solut im Trend

08.11.2011 -

Smartphones erfreuen sich im Gesundheitswesen zunehmender Beliebtheit. Eine Vielzahl von Anbietern haben mittlerweile das Potential von „Mobile Health" erkannt und bieten eine Reihe von Anwendungen für iPhone & Co an.

Aus diesem Grund hat die ZTG GmbH im Oktober im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Medical IT aktuell" das Symposium „App-solut im Trend: Smartphones im Gesundheitswesen" durchgeführt. Krankenhausvertreter, Hersteller, Experten des Medizinproduktegesetzes und Rechtsanwälte gestalteten das Tagungsprogramm mit vielfältigen Vorträgen.

Der Einsatz von mobilen Endgeräten, wie z. B. Smartphones und Tablets, im Gesundheitswesen nimmt stetig zu. Das Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im medizinischen Bereich ist ungebrochen hoch.

Die Anwendungen sind ortsungebunden und versprechen eine einfache Handhabung. Darüber hinaus stellen die Geräte auch außerhalb des Dienstes eine Art Statussymbol dar. Nicht zuletzt aus diesen Gründen würden sie von vielen Anwenderinnen und Anwendern gerne im Arbeitsalltag eingesetzt werden.

Dieser Trend wurde von den Softwareherstellern erkannt. Mit DICOM-Viewern und KIS-Anwendungen bieten sie Software für mobile Endgeräte an, die auf der einen Seite im Krankenhausalltag zum Einsatz kommen kann und es dem medizinischen Fachpersonal auf der anderen Seite ermöglicht, außerhalb des Dienstortes zu arbeiten.

Diese Mobilität bringt viele Vorteile mit sich, die eingesetzte Technik hat aber auch Grenzen. So ist beispielsweise die Displaygröße beschränkt und die Handhabung der Software gestaltet sich anders als auf dem klassischen PC. Es erscheint daher nicht sinnvoll zu sein, eine bestehende PC-Software analog auf einem Tablet anzuwenden, da hierbei die spezifischen Eigenschaften wie Touchscreen und Displaygröße nicht genügend Beachtung finden. Eine auf das Endgerät angepasste Neuentwicklung ist essentiell, so die Meinung der Experten.

Im Rahmen der Arbeit mit mobilen Endgeräten ist die Beachtung datenschutzrechtlicher Frage- und Problemstellungen von besonderer Bedeutung. Mobile Endgeräte können leichter verloren gehen oder gestohlen werden. Daher muss zwingend gewährleistet sein, dass keine sensiblen Daten in die Hände unberechtigter Dritte fallen können.

Der Aspekt Daten-/Diebstahlschutz war ebenso Gegenstand intensiver Diskussionen wie die regulatorischen Einschränkungen, die der Nutzung von mobilen Endgeräten im Gesundheitswesen unter anderem durch das Medizinproduktegesetz (MPG) gesetzt werden. Nach der Novellierung des MPG kann Software unter bestimmten Voraussetzungen ein Medizinprodukt darstellen. In diesem Fall muss sie bestimmte Konformitätsrichtlinien erfüllen und entsprechend zertifiziert werden. Ab wann die mobile Software als auch das Endgerät selber als Medizinprodukte einzustufen sind, wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern differenziert betrachtet und diskutiert.

Das Thema bietet auch in Zukunft noch ausreichend Stoff für Debatten unter Entwicklern, Anwendern und Datenschützern. Die rasant fortschreitende Entwicklung im Bereich „Mobile Health", die zahlreichen Applikationen, die auf den Gesundheitsmarkt drängen, und der Wunsch vieler Smartphone- und Tablet-Nutzerinnen und -Nutzer, das Gerät auch für „Gesundheit" nutzen zu können (privat oder beruflich), werden das Thema zu einem der Trends des Jahres 2012 machen. Aus diesem Grund wird die ZTG GmbH im kommenden Jahr eine Vertiefungsveranstaltung anbieten.

 

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