Sanierung von Krankenhäusern
PEaK: Produktivität und Erlöse ausbauen, Kosten senken
Untersuchungen des Krankenhaus Rating Reports 2012 zeigen, dass die Zahl der insolvenzgefährdeten Krankenhäuser in den letzten zwei Jahren von 10% auf 15% gestiegen ist. Legt man die aktuell vom statistischen Bundesamt veröffentlichte Zahl von 2.041 Krankenhäusern zugrunde, bedeutet das, dass über 300 Krankenhäuser um ihre finanzielle Existenz bangen. Dass die Zahl der notleidenden Krankenhäuser weiter ansteigen wird, ist allen Verantwortlichen im Gesundheitswesen klar. Fraglich ist, welchen Ausweg sanierungsbedürftige Krankenhäuser einschlagen können.
Ein Drittel der Krankenhäuser hat den Weg in eine private Trägerschaft gesucht. Doch auch die Privaten schaffen es nur in einem Teil der Kliniken, einen Erfolgskurs einzuschlagen. So bleibt die Alternative, die wirtschaftliche Verbesserung auf eigene Faust oder im Verbund mit Partnereinrichtungen anzuvisieren.
Die Unternehmensberatung ZeQ hat festgestellt, dass tatsächlich noch immense Wirtschaftlichkeitspotenziale in Krankenhäusern schlummern. In vielen Fällen mangelt es aber an Veränderungsbereitschaft und Durchsetzungskraft, um diese zu realisieren. Oft bedarf es eines unverstellten Blicks von außen, der neue Wege aufzeigt. Rüdiger Herbold, Vorstand von ZeQ, berichtet, dass viele Kliniken sich auf das Optimieren ungünstiger Strukturen konzentrieren. "Wenn Zitronen die falsche Zutat sind, verbessert auch das weitere Ausquetschen nicht den Geschmack." In vielen Fällen sei eine übergreifende Optimierung nötig, die die Einzelinteressen von Abteilungsleitern dem Gesamtinteresse unterordnet. Als Beispiele nennt Herbold die Zusammenarbeit der Berufsgruppen auf Station, die Prozesse vor und im OP sowie die Verzahnung zwischen verschiedenen Kliniken. Dabei müsse stets das Ziel der Erlössteigerung vorrangig sein. "Kostensenkungen können über die nächsten zwei Jahre hinweg helfen. Langfristiger Erfolg gelingt aber nur über eine Vorwärtsstrategie." hebt Herbold hervor.
Aus diesem Grund hat die Unternehmensberatung ZeQ einen mehrdimensionalen Beratungsansatz namens PEaK entwickelt und mehrfach erfolgreich eingesetzt. PEaK zielt neben der Kostensenkung gleichzeitig auf einen Ausbau von Produktivität und Erlösen ab. Wirksame Organisationsmaßnahmen, die die zeitfressenden Mehrfach-Abstimmungen zwischen den verschiedenen Bereichen im Krankenhaus beseitigen, sind die Grundlage für ein zukunftsfähiges Krankenhauskonzept. Darüber hinaus brauchen Krankenhäuser für ihre Fachabteilungen eine Strategie, wie sie mit ihrem Leistungsprofil die regionale Versorgungslandschaft mitgestalten können. Der ZeQ-Ansatz hat sich bewährt: So konnten eine Reihe von Krankenhäusern Wirtschaftlichkeitsverbesserungen in Höhe von mehreren Millionen Euro realisieren. Und das ohne Verschlechterung der Patientenversorgung.
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