Leiter der Uniklinik-Rechenzentren tagen am UKL
26.09.2012 -
Am 27. und 28. September treffen sich die Leiter der IT-Zentren der 34 deutschen Uniklinika am Universitätsklinikum Leipzig. Themen des Expertenaustauschs werden aktuelle Fragen von Cloudcomputing bis Prozessoptimierung an den Schnittstellen von medizinischer Forschung und Maximalversorgung sein.
Nach vierzehn Jahren kehrt der Arbeitskreis mit dem diesjährigen Treffen damit erstmals an seinen Gründungsort nach Leipzig zurück. "In dieser Zeit haben sich die aktuellen Herausforderungen zwar verändert, nicht aber die uns beschäftigende Grundfrage", sagt Stefan Smers, Leiter des Bereichs Informationsmanagement am UKL und Tagungsleiter. Wie muss eine IT-Abteilung organisiert sein, um medizinische und Verwaltungsprozesse IT-seitig optimal zu unterstützen und am Laufen zu halten? Dabei seien vor allem auch die besonderen Schutzbestimmungen im Umgang mit Patienten- oder Forschungsdaten zu beachten, erläutert Smers.
Längst haben sich die Rechenzentren von kleinen IT-Abteilungen zu zentralen Servicebereichen entwickelt, die eine Schlüsselposition für die Arbeit der großen universitätsmedizinischen Kliniken einnehmen. Am UKL stellt der Bereich Informationsmanagement beispielsweise 550 virtuelle Server zur Verfügung, verwaltet knapp 7.000 PCs und weitere Geräte mit 18.000 Zugangspunkten und betreut über 150 verschiedene Softwareprogramme. Dies alles auf dem aktuellsten Stand zu halten, beschäftigt die Verantwortlichen an allen Kliniken.
Auch die politisch und wirtschaftlich gewollten Kooperationen über Sektorengrenzen hinweg stellen die Klinik-IT-Experten vor neue Aufgaben. "Die Strukturen werden immer komplexer, das bildet sich auch in den datenverarbeitenden Systemen ab", so Smers. "Diese im Zusammenspiel zwischen den Ansprüchen der Forschung und der Krankenversorgung sinnvoll umzusetzen und weiterzuentwickeln, sind die vor uns liegenden spannenden Aufgaben".