Gesundheitspolitik

Krankenhausfinanzierung - gesundheitspolitischer Handlungsbedarf steigt

19.11.2012 -

"Insgesamt bringen die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser keine Verbesserung für die angespannte Krankenhausfinanzierung. Die Lücke zwischen Preiszuwachs und Tarifsteigerungen bleibt bestehen. Rund 25 Prozent der Personalkosten werden nicht refinanziert und müssen durch Arbeitsverdichtung in den Krankenhäusern aufgefangen werden. Es gibt gesundheitspolitischen Handlungsbedarf", fasst Rechtsanwalt Friedrich W. Mohr, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz die finanziellen Rahmenbedingungen der Krankenhäuser zusammen.

Der dritte Kongresstag des 35. Deutschen Krankenhaustages startet mit der Veranstaltung "Krankenhausrecht aktuell". Aktuelle gesundheitspolitische Rechtsthemen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, insbesondere die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Krankenhausfinanzierung.

Der Deutsche Krankenhaustag bietet neben der drängenden Diskussion um die finanziellen Rahmenbedingungen für alle Berufsgruppen im Krankenhaus eine interdisziplinäre Diskussionsplattform. Neben den größten Berufsgruppen Pflege und Ärzteschaft sind auch kleinere Berufsgruppen und Teildisziplinen vertreten. Der Verband der Diätassistenten - Deutscher Bundesverband e.V., der Deutsche Verband Technischer Assistentinnen/Assistenten in der Medizin und der Verein für Krankenhaus Controlling bieten den Besuchern in interessanten Vortragsveranstaltungen einen Überblick über Themen und Trends.

Im Rahmen der Seminarveranstaltung des Europäischen Verbandes der Krankenhausdirektoren wird bereits zum 20. Mal der mit 5.000 Euro dotierte "Golden Helix Award" für Qualität im Krankenhaus verliehen. Der Preis geht in diesem Jahr an das Projekt "Qualitätssicherung in der stationären Therapie durch die Einführung eines klinikinternen und klinikübergreifenden Benchmarkprojekts bei der Behandlung der Anorexia nervosa" der Schön Klinik Roseneck. Eingebettet in ein klassisches Qualitätsmanagement werden Indikatoren der Ergebnisqualität wie BMI, krankheitsspezifische Symptome oder Schlankheitsstreben von Patienten mit anorektischen Essstörungen erfasst und klinikintern zwischen fünf Stationen der Klinik Roseneck und klinikextern zwischen den sieben psychosomatischen Schön Kliniken verglichen. Seit 2003 weisen die Klinikdaten eine ständige Verbesserung der Ergebnisqualität auf. Die Jury ist von der QM-technischen, fachlichen und psychosozialen Kompetenz der Projektgruppe beeindruckt und sieht viele Möglichkeiten für die Übertragung der Projektidee auf Kliniken anderer Träger bzw. auf weitere psychosomatische Krankheitsbilder. Das Siegerprojekt ist laut Jury ein Schulbeispiel und Vorbild für jede funktionierende Qualitätsförderung.

Ziel des in Deutschland und Österreich ausgeschriebenen Qualitätspreises ist es, die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern und gleichzeitig die Kosten im Gesundheitswesen zu verringern. Träger des Preises ist der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD).

 

Kontakt

Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)

Wegelystr. 3
10623 Berlin
Deutschland

+49 30 39801 0

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