Neue Generation von OP-Managementsystemen: Flexibler Einsatz, sichere Daten
29.11.2013 -
OP-Managementsysteme haben unter anderem durch die zentrale Steuerung aller Geräte im OP, den digitalen Zugriff auf alle präoperativen Patientendaten und die direkte Dokumentation der Operationen wesentlich zur Effizienzsteigerung in den Krankenhäusern beigetragen. Die neuen Generationen von OP-Managementsystemen bieten den Anwendern nun einen deutlich flexibleren Einsatzbereich, eine vereinfachte Installation und sollten - auch um den neuesten Datenschutzrichtlinien Rechnung zu tragen - den sicheren und autorisierten Zugriff auf Patientendaten und Medizingeräte ermöglichen.
Einzigartig hierfür ist das neuentwickelte OP-Managementsystem `core nova´, das der Medizintechnikspezialist Richard Wolf auf der diesjährigen MEDICA der Öffentlichkeit präsentiert. Laut Herstellerangaben setzt `core nova´ neue Standards im Hinblick auf System-Skalierbarkeit und Datensicherheit.
„Im Gegensatz zum Vorgängermodell ist `core nova´ durch die Möglichkeit der individuellen, frei skalierbaren Anpassung des Systems an den jeweiligen Bedarf sowohl für Operationssäle von Kliniken als auch für größere Praxen bestens geeignet. So kann das System in bereits existierende IT- und Serverinfrastrukturen integriert werden, aber eben auch mobil auf einem konventionellen Videowagen zum Einsatz kommen. Unabhängig vom mobilen oder stationären Einsatz des Systems erfolgt der gesamte Austausch von patientenrelevanten Daten ausschließlich über ein verschlüsseltes und gesichertes Netzwerk. Der Zugriff auf angeschlossene Geräte und Daten ist beispielsweise über Zertifikate auf zugelassene Nutzer eingeschränkt. Bedienungen können zusätzlich überwacht und protokolliert werden", so Timo Haller, Leiter Produktmarketing Integration bei Richard Wolf.
Funktionen, die bei den derzeit auf dem Markt befindlichen Managementsystemen auf viele einzelne Geräte verteilt sind, wurden bei `core nova´ in wenige Geräte integriert. Der Platzbedarf des Systems fällt so spürbar geringer aus, der Stromverbrauch aber auch die Anschaffungskosten konnten somit deutlich gesenkt werden. Weiter verbessert wurde die bereits beim Vorgängermodell `core´ bewährte einfache Bedienung des Systems. So werden beispielsweise bei `core nova´ die zu steuernden Geräte und Systeme von der Dokumentation über die OP-Leuchten und -tische bis zu mehreren Bedienarbeitsplätzen über ein einfaches Netzwerkkabel vernetzt und durch die Software selbstständig erkannt, ohne dass Einstellungen vorgenommen werden müssen („Plug & Play"), wodurch die IT-Verantwortlichen spürbar entlastet werden.
Gerade für diese IT-Veranwortlichen dürfte bei der Beurteilung des neuen Systems auch relevant sein, dass `core nova´ durch sein durchgängiges Datenschutz- und -sicherheitskonzept die Grundlagen legt, um einen Betrieb gemäß der im Jahr 2011 veröffentlichten DIN EN 80001 zu ermöglichen. Diese Norm regelt das Risikomanagement für Netzwerke mit angeschlossenen Medizinprodukten, über das Ausfälle des Netzwerkes sowie der Einfluss von Schadsoftware auf das Netzwerk verhindert werden sollen.
Die Erstpräsentation von `core nova´ erfolgte auf dem Messestand von Richard Wolf bei der MEDICA im November 2013 in Düsseldorf. Anschließend stellen die Außendienstmitarbeiter des Unternehmens das System Ärzten, Einkäufern, Medizintechnikern und IT-Verantwortlichen auf Wunsch in den Kliniken vor. Die erste Installation des Systems in einer deutschen Klinik ist für Anfang 2014 geplant.
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