Zwölf Chefärzte bilden gemeinsames Forschungszentrum HELIOS Klinikum Wuppertal
12.11.2014 -
Am HELIOS Klinikum Wuppertal forschen in Zukunft vierzehn Chefärzte und deren Abteilungen gemeinsam im neuen Zentrum für Forschung in der Klinischen Medizin (ZFKM). Die zwölf Fachabteilungen, deren Chefärzte einen Lehrstuhl oder eine Professur an der Universität Witten/Herdecke innehaben, schaffen im Forschungszentrum alle Voraussetzungen für einen optimierten wissenschaftlichen Austausch und ein noch gezielteres Vorantreiben der Projekte.
"Das ist eine Stärkung des Wissenschaftsstandortes Wuppertal", freut sich Prof. Dr. med. Parviz Ahmad-Nejad, der Leiter des ZFKM und Chefarzt des Instituts für Medizinische Labordiagnostik. "Mit der neuen Struktur können wir Forschungstätigkeiten besser bündeln, den wissenschaftlichen Austausch fördern, bessere Perspektiven für junge, forschende Mediziner bieten und letztlich auch die medizinische Qualität im Haus verbessern." Forschungsschwerpunkt ist die "integrative und personenzentrierte Gesundheitsversorgung". Das beinhaltet die Beschäftigung mit umfassenden medizinischen Ansätzen, bei denen nicht nur die jeweilige Erkrankung, sondern immer der ganze Mensch im Fokus steht.
Forschungslabor als zentrale Einrichtung
Herzstück des ZFKM ist das Forschungslabor, das vor fast drei Jahren am Standort Barmen eingerichtet wurde. Im Labor arbeiten gegenwärtig zwischen fünf und zehn Doktoranden in verschiedenen Arbeitsgruppen. Die Forscher untersuchen beispielsweise die molekularen Ursachen für Krankheiten. Das hilft langfristig bei der Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Verfahren, die auf den Patienten individuell zugeschnitten sind. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten stehen unter anderem chronische Darmerkrankungen, Lebererkrankungen, Hodenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen der Haut.
Universitäre Ausrichtung
"Das ZFKM unterstreicht den universitären Anspruch des HELIOS Klinikums Wuppertal", sagt Prof. Dr. med. Stefan Wirth, Dekan der Fakultät für Gesundheit an der Universität Witten/Herdecke und Chefarzt des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin. "Zwölf Lehrstühle der Universität werden mittlerweile von Wuppertal aus besetzt." In den jeweiligen Fachabteilungen sei der Anspruch, optimal auszubilden und intensiv zu forschen, ganz besonders ausgeprägt. "Die Infrastruktur hierfür ist mit dem ZFKM deutlich ausgebaut worden", so Prof. Wirth.
Schon jetzt werden am HELIOS Klinikum Wuppertal Jahr für Jahr rund 700 Patienten im Rahmen von etwa 50 klinischen Studien betreut. Jährlich promovieren am HELIOS Klinikum Wuppertal bislang im Durchschnitt zehn Jungmediziner.
Lehrstühle und Professuren des HELIOS-Klinikums an der UW/H:
- Dekan der Fakultät für Gesundheit (Prof. Dr. med. S. Wirth, Pädiatrie)
- Anästhesiologie (Prof. Dr. med. G. Schneider)
- Augenheilkunde (Prof. Dr. med. B. Jurklies)
- Chirurgie (Prof. Dr. med. H. Zirngibl)
- Dermatologie (Prof. Dr. med. P. Lehmann)
- Kardiologie (Prof. Dr. med. M. Seyfarth)
- Klinische Pharmakologie (Prof. Dr. med. P. Thürmann)
- Neurologie (Prof. Dr. med. S. Isenmann)
- Pathologie (Prof. Dr. med. S. Störkel)
- Urologie (Prof. Dr. med. S. Roth)
- Innere Medizin/Gastroenterologie (Prof. Dr. med. C. Prinz)
- Radiologie (Prof. Dr. med. P. Haage)
- Pneumologie (Prof. Dr. med. K. Rasche)
- Laboratoriumsmedizin und Mikrobiologie (Prof. Dr. med. P. Ahmad-Nejad)