RHÖN‐KLINIKUM startet solide in das Geschäftsjahr
Forschungs‐ und Qualitätsoffensive stärkt Marktposition in der Spitzenmedizin
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sind in den Krankenhäusern der RHÖNKLINIKUM AG knapp 200.000 Patienten behandelt worden. Der Umsatz für den Zeitraum von Januar bis März beträgt 276,1 Mio. €, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beläuft sich auf 49,7 Mio. €. Bedingt durch den im letzten Geschäftsjahr abgeschlossenen Verkauf von insgesamt 43 Einrichtungen sind diese Geschäftszahlen mit denen der Vorjahre nicht direkt vergleichbar.
Hauptversammlung am 10. Juni
Vorstand und Aufsichtsrat werden der diesjährigen Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn in Form einer Dividende in Höhe von 0,80 € pro Stückaktie an die Anteilseigner auszuschütten. Das Unternehmen strebt auch in den Folgejahren eine umfassende Teilhabe der Aktionäre am künftigen Unternehmenserfolg durch Ausschüttungsquoten von deutlich höher als 60 % des Konzerngewinns an. Voraussetzung ist, dass keine wertsteigernden Wachstumsopportunitäten etwa durch passende Akquisitionen realisierbar sind.
Nach derzeitiger Einschätzung ist geplant, im Zeitraum nach der Hauptversammlung einen weiteren Aktienrückkauf im Wege eines öffentlichen Erwerbsangebots im Volumen von ca. 10 % des gegenwärtigen Grundkapitals durchzuführen. Die entsprechende Ermächtigung hat die Hauptversammlung bereits 2014 erteilt. Eine endgültige Entscheidung von Vorstand und Aufsichtsrat über die Durchführung sowie den genauen Zeitpunkt und die wirtschaftlichen Parameter des Rückkaufs steht noch aus. Bereits im Zuge der Ausschüttung des Transaktionserlöses hatten die Anteilseigner im Herbst 2014 über ein Aktienrückkaufprogramm mit anschließender Kapitalherabsetzung die Möglichkeit, ihre Aktien dem Unternehmen anzudienen. Bei einer finalen Andienungsquote von rund 98,4 % wurden über dieses Instrument zusammen mit der letztjährigen Dividende bereits rund 1,7 Mrd. € an die Anteilseigner ausgekehrt.
Ausblick
Für 2015 - das erste vollständige Geschäftsjahr mit neu strukturiertem Portfolio - rechnen wir mit einem Umsatz zwischen 1,08 Mrd. € und 1,12 Mrd. € sowie einem EBITDA zwischen 145 Mio. € und 155 Mio. €. Dabei werden - analog zu 2013 und 2014 - auch im laufenden Geschäftsjahr ergebnisseitig Einmaleffekte zum Tragen kommen. Diese positiven und negativen Sondereinflüsse bewegen sich im jeweils niedrigen zweistelligen Millionen‐Euro‐Bereich; sie werden über das gesamte Geschäftsjahr 2015 zu Buche schlagen und sich teilweise kompensieren.
„Wir haben unseren Kurs des organischen Wachstums in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres erfolgreich fortgesetzt. Wir setzen auf medizinische Innovationen, neue Therapien sowie moderne Geräte und Verfahren zum Wohle unserer Patienten. Um dieses Alleinstellungsmerkmal im Markt weiter zu stärken, bauen wir das Forschungs- und Entwicklungsbudget zielgerichtet aus. In den kommenden Monaten werden konzernweit an allen Standorten Innovations‐Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 4 Millionen Euro gefördert", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Dr. Martin Siebert. Seit dem 1. Januar 2015 sind alle Standorte des Konzerns entweder selbst als Universitätsklinikum oder als Akademisches Lehrkrankenhaus in enger Verbindung mit Wissenschaft, Forschung und Ausbildung tätig. Siebert verwies weiterhin darauf, dass die geplante Krankenhausreform eine qualitätsindizierte Vergütung medizinischer Leistungen vorsehe. „Wir haben auch beim Thema Qualität unsere Hausaufgaben gemacht. Sollte dieses Kriterium tatsächlich vergütungsrelevant werden, werden wir mit unseren Häusern davon profitieren."